Nach dem der Dienst FastMail im Jahre 2010 von Opera gekauft wurde, gibt es nun eine interessante Wendung. Die ehemaligen Entwickler haben den Dienst von Opera zurückgekauft und betreuen Ihre Software nun wieder selbst. Glaubt man den Entwicklern, sind für die Zukunft große Pläne zu erwarten. Demnach arbeite man nicht nur an neuen Funktionen, sondern darüber hinaus auch an einer stark überarbeiteten Oberfläche, die speziell für mobile Geräte geeignet sein soll. Das nun wieder unabhängige Unternehmen ist froh darüber, das Projekt wieder selbst verwalten zu können.
Nach Angaben von Opera war der Grund für den Verkauf nicht etwa Geldmangel, sondern fortlaufende interne Umstrukturierungen, die FastMail nicht länger als Bestandteil der Zukunftsplanung des norwegischen Unternehmens sehen. Zwar haben E-Mail-Dienste in den vergangenen Jahren deutlich an Profitabilität zugelegt, doch Opera sieht für sich weiter keinen Nutzen in FastMail. Aus diesem Grund sei man sich seitens des FastMail-Teams mit Opera einig geworden, dass das Projekt als selbstständige Firma eine selbstbestimmte Zukunft und mehr Erfolgsaussichten hat. Als positive Randbemerkung ist zu verzeichnen, dass alle Mitarbeiter bei FastMail weiter beschäftigt bleiben können. Die Zeit bei Opera hat dem Projekt nicht geschadet, da während dieser Zeit neue Funktionen entwickelt werden konnten und FastMail von der Infrastruktur von Opera profitierte.
Bei FastMail lege man großen Wert darauf, keine Werbung an Nutzer auszuliefern und die Privatsphäre selber gerne sehr ernst zu nehmen. Im Rahmen des Rückkaufs sollen in den nächsten Wochen überarbeitete Regelungen zum Datenschutz und Verwendung von Nutzerdaten bekannt gegeben werden. Das nunmehr seit 19 Jahren existierende Unternehmen kann also auf eine spannende Zukunft blicken und auch die Nutzer können mit vielen neuen Funktionen, besonders für mobile Geräte, rechnen.