Der US-Sicherheitsspezialist IMlogic http://imlogic.com/ hat das nach eigenen Angaben weltweit erste Center für IM- und P2P-Bedrohungen gelauncht. Das “Threat Center” soll sich der Entdeckung, der Analyse und dem Schutz vor Viren widmen, die via Instant Messaging (IM) verbreitet werden, und als Schnittstelle für Warnungen der Internet-Security-Anbieter McAfee und Sybari dienen. Das Center arbeitet nach IMlogic-Angaben eng mit den IM-Anbietern AOL, Microsoft und Yahoo zusammen. http://imlogic.com/news/press_94.htm
Dass sich IMlogic des Themas annimmt, liegt an der zunehmenden Bedeutung von Instant Messages für die Business-Kommunikation und andererseits an der Zunahme von Schädlingen, die via IM verbreitet werden. Laut Erhebung der Radicati Group setzen bereits 85 Prozent aller Unternehmen auf Instant Messaging im Geschäftsbereich – die große Mehrheit tut dies allerdings, ohne die Systeme entsprechend zu überwachen und zu schützen. Laut SANS-Institut gehören IM und Peer-to-Peer-Networking zu den zehn anfälligsten Systemen für Windows-User.
Das gelaunchte “Threat Center” soll nunmehr als Datenbank für IM/P2P-Viren und Würmer dienen, Warnungen vor Attacken via E-Mail und IM verschicken und Anleitungen zum Schutz vor neuen Bedrohungen geben. IMlogic wird so genannte Honeypots in den Netzen von Yahoo und AOL platzieren, die diese Viren gleichsam anziehen sollen. Wird ein solcher Virus gefunden, wird die Information unmittelbar an IMlogic übermittelt, das es auf seiner Website veröffentlicht. Darüber hinaus steht auch der Schutz vor via Instant Messaging verbreiteten Spams (Spams over IM – Spim) auf der Agenda des Zentrums. Das “Threat Center” ist frei zugänglich und steht allen “Mitgliedern der Internet-Community” offen, schreibt IMlogic.
Allianz gegen IM-Viren
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