Microsoft öffnet sich im Kampf gegen E-Mail-Spam

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"Sender ID", die Antispam-Technologie von Microsoft http://www.microsoft.com,
kann ab sofort kostenlos und ohne rechtliche Konsequenzen in Lösungen
implementiert werden. Das hat das Unternehmen gestern, Montag,
bekanntgegeben. Die Entscheidung ist Teil der neuen "Open Specification
Promise"-Strategie, die im September dieses Jahres erstmals der
Öffentlichkeit präsentiert wurde. Neben der Beilegung von
Lizenzstreitigkeiten, die den Antispam-Standard seit seiner Einführung begleiten, sieht
man bei Microsoft die Öffnung durchaus auch als Signal an die
Open-Source-Welt.
"Microsoft hat sich in den vergangenen Jahren einem
Transformationsprozess unterzogen", erklärt Andreas Ebert, Regional
Technology Officer European Union bei Microsoft, im
pressetext-Interview. Im Sinne der von Kunden geforderten
Interoperabilität von Lösungen und Systemen gebe es mittlerweile daher
auch wesentlich mehr Brücken zur Open-Source-Szene und anderen
Anbietern als früher, zeigt sich Ebert überzeugt. "Am Ende des Tages
wollen wir relevant bleiben", fasst der frühere General Manager von
Microsoft Österreich den Standpunkt des Unternehmens zusammen.

Die
"Sender ID"-Technologie ist Teil von Microsofts globaler Antispam- und
Antiphishing-Strategie und wird zur Verifizierung von E-Mail-Adressen
eingesetzt. Über einen Serverabgleich kann festgestellt werden, ob die
E-Mail von dem Mailserver stammt, den sie vorgibt zu benutzen.
Mail-Spoofing, das Vortäuschen von Absender-Identitäten, gilt als
wesentlicher Bestandteil der Spam- und Phishingproblematik. Die
Unterstützung der Technologie erfolgt mittels entsprechender Software
durch den jeweiligen Internet Service Provider oder
System-Administrator. Das Öffnen der Spezifikation soll Microsoft
zufolge zu einer Reihe von neuen Implementierungen und Lösungen führen
und damit die Verbreitung des Standards weiter vorantreiben.

Erst
vergangene Woche hatte Microsoft das Stichwort Interoperabilität in den
Mittelpunkt eines fünftägigen Summits in Brüssel gestellt und im Rahmen
dessen die Öffnung seines Virtualisierungsformates VHD bekanntgegeben . Für Überraschung hatte zuvor auch Microsofts Entscheidung gesorgt,
zukünftig eine Office-Unterstützung des OpenOffice-Formats ODF
anzubieten.

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