Ein nicht besonders raffinierter Spammer verbreitet seit Donnerstag Morgen
Nachrichten, die angeblich auf eine Webseite mit politischem Hintergrund
verlinken.
Der Inhalt der Nachricht bezieht sich jedoch auf einen
Phishing-Angriff, vor dem gewarnt wird. In der Mail findet der User einen Link,
der augenscheinlich zu einer Seite mit Sicherheitsinformationen führt. Da sollen
sich interessierte User über präventive Maßnahmen informieren können und Tipps
zur Abwehr von Phishing-Attacken bekommen.
Tatsächlich führt der Link
natürlich nicht auf die angegebene Website, sondern auf eine Internet-Seite, auf
der die politischen Umstände in den USA massiv kritisiert und die
Kongresswahlen, bei denen die oppositionellen Demokraten nach 12 Jahren die
Mehrheit im Repräsentantenhaus und im Senat zurück gewonnen haben, thematisiert
werden.
Der aktuelle Bezug des Spam-Angriffs lässt die Vermutung zu, dass der Spammer
die Wahlfreiheit der Empfänger mit politischen Aussagen beeinflussen wollte.
Jedoch hat er sich dabei nicht besonders klug angestellt. Nicht nur, dass die
Mails den richtigen Zeitpunkt verpasst haben – die Ergebnisse der Kongresswahlen
standen beim Empfang der Nachrichten schon fest -, auch die technische
Beschaffenheit lies einiges zu Wünschen übrig: Die Verlinkung zur URL der
angeblichen Sicherheitsseite wird über einen einfachen HTML Code hergestellt.
Wenn die Nachricht also im einfachen Textformat beim User ankommt, kann dieser
den Trick sofort durchschauen.
Phishing-Mail als Manipulationsversuch der Kongresswahlen in den USA
-
Vorheriger Artikel Nächster Artikel