Trojaner weiterhin auf Platz 1 – Tendenz kontinuierlich steigend

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Immer mehr bösartige Trojaner sind im Netz unterwegs.
Nachdem die Anzahl der neu erschienenen Trojanischen Pferde schon im zweiten
Quartal des Jahres 2006 im Vergleich zum ersten Quartal zugenommen hatte, gab
es auch im dritten Vierteljahr eine bedeutende Steigerung dieser Malware-Art.
Insgesamt sind bis Ende September 2006 knapp 15.000 neue Trojaner entwickelt
und verbreitet worden. Diese Ergebnisse lieferte der dritte Quartals-Bericht
der Virenlabore von Panda Software.

Als Trojaner oder Trojanische Pferde bezeichnet man
Programme, die – als nützliche Anwendungen getarnt – schädliche Funktionen ohne
Wissen des Anwenders ausführen. Dazu gehört z.B. das Überwachen des gesamten
Datenverkehrs, das Aufspüren von sensiblen Daten, wie Passwörtern und
Kontonummern, oder die Installation von illegalen Dialer-Programmen.

Während Backdoor Trojaner und Bots mit jeweils über 1.000 verschiedenen
Exemplaren im dritten Quartal 2006 die Plätze zwei und drei im Ranking der
meisten neuen Malware-Varianten einnehmen, verlieren Würmer, Adware/Spyware und
Dialer immer mehr an Bedeutung. Das liegt daran, dass sich vor allem Trojaner,
aber auch Backdoor Trojaner und Bots am besten dazu eignen betrügerische
Funktionen, wie Online-Diebstahl, DoS-Angriffe oder Spam-Versand, auszuführen.
Die Anzahl der klassischen Viren, unerwünschten Programme und Hacking-Tools
wird immer geringer, weshalb die drei Malware-Gruppen u. a. unter der Kategorie
„Andere Schädlinge“ zusammengefasst werden und weniger als 500 neue Exemplare
im dritten Quartal 2006 aufweisen können. Auch Dialer werden immer weniger
genutzt, da sie bei kabellosen Netzwerken und Breitbandverbindungen nicht
einsetzbar sind.

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