Hacker lieben Trojaner: 74% der neuen Malware sind Trojaner

Viren

Trojaner entwickeln sich immer mehr zur beliebtesten und
effizientesten Waffe in der organisierten Hacker-Szene. Mit einem Anteil von 74
Prozent machen sie nicht nur den größten Teil der neu erscheinenden Malware
aus, sondern setzen sich auch mit einem immensen Vorsprung von allen anderen
Schädlings-Arten ab. 74 Prozent – das bedeutet einen Anstieg von 20 Prozent im
Vergleich zum entsprechenden ersten Quartal im Jahr 2006. Vergleicht man die
aktuellen Zahlen mit dem letzten Quartal vom vergangenen Jahr macht das immer
noch einen Zuwachs von 17 Prozent aus. Das bedeutet, dass der größte Anstieg in
den vergangenen Monaten zu verzeichnen war und wahrscheinlich ein noch höherer
für das zweite Quartal 2007 zu erwarten ist.

Trojaner eröffnen ihren Programmierern aufgrund ihrer
Beschaffenheit vielfältige Möglichkeiten, an begehrte Informationen zu
gelangen. Als nützliche Anwendungen getarnt, schleichen sie sich gezielt in
fremde Computer ein und spähen dort gespeicherte E-Mail Adressen, Passwörter,
Bankdetails, etc. des Anwenders aus. Hinzu kommt, dass Trojaner-Programmierer
meistens nicht nur ein Exemplar, sondern eine Vielfalt an verschiedenen
Varianten eines Musters streuen, um die Infektionswahrscheinlichkeit zu
erhöhen. Wird einer oder mehrere dieser Trojaner von Sicherheitslösungen
erkannt, kursiert immer noch weitere Angehörige der entsprechenden
Trojaner-Familie, die ihre Arbeit verrichten. Zudem löst ein solcher Angriff
keinen orangenen Alarm aus, da nicht alle Infektionen von ein und demselben
Schädling verursacht werden. Diese Vorteile für Malware-Programmierer führen
dazu, dass Trojaner einen immer höheren prozentuellen Anteil der gesamten, neu
entwickelten Malware ausmachen.

Nach den Trojanern sind Würmer mit 13 Prozent die
Malware-Gruppe mit den zweithöchsten Raten an neuen Codes. Der prozentuelle
Anteil von neuer Spy- (10%) und Adware (2%) ist zwar verhältnismäßig gering,
soll aber nicht vor der Gefahr, die von diesen Malware-Gruppen ausgeht,
hinwegtäuschen. Spyware und Adware verbreiten sich nicht nur still und
heimlich, sie verursachen zudem keine sichtbaren Schäden auf infizierten Systemen,
sondern protokollieren Daten und Gewohnheiten des Nutzers mit. So bleiben sie
oftmals vom User unbemerkt. Dadurch können sie länger im System verweilen und
ihre Programmierer müssen keine neuen Exemplare entwickeln.

Potentiell unerwünschte Programme, Viren, Dialer, Hacking Tools etc. befinden
sich in einer konstant rückläufigen Entwicklung. Der Grund liegt auf der Hand:
Sie bescheren Cyber-Kriminellen nicht die erwünschten finanziellen Profite.

Alle Computer-Nutzer können auf der neuen Panda Software Website „Infected or
Not?“ (www.infectedornot.com) anhand eines
kostenfreien Online-Scans innerhalb kürzester Zeit feststellen, ob ihre Systeme
infiziert sind oder nicht.

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