In Deutschland verfügen mittlerweile 48 Prozent der Erwerbstätigen über eine berufliche E-Mail-Adresse. An erster Stelle bei der E-Mail-Nutzung liegen dabei die Selbstständigen, dahinter folgen Beamte und Angestellte, wie eine aktuelle Erhebung des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) http://www.bitkom.org zeigt. Grundsätzlich gibt es zwischen den einzelnen Berufsgruppen große Unterschiede, was die Kommunikation per E-Mail betrifft. So liegen die Arbeiter mit nur neun Prozent noch weit abgeschlagen hinter den anderen zurück.
Vorreiter sind mit 76 Prozent die Selbstständigen, bei den Beamten nutzen derzeit 65 Prozent und im Segment der Angestellten 52 Prozent das Medium E-Mail. "Wir gehen davon aus, dass insbesondere die Zahlen bei den Angestellten und Beamten weiter zulegen werden", meint Stefan Kahl, Pressesprecher Public Sector & Neue Märkte beim BITKOM. Bei den Beamten liege das daran, dass künftig mehr Verwaltungsprozesse auch elektronisch angeboten würden. "Derzeit stehen wir hier noch am Anfang, doch wir glauben, dass sich das schnell ändert, was dann flankiert würde durch eine Kommunikation per E-Mail", erläutert der Internetexperte. Ähnliche Prognosen gelten für den Angestellten-Sektor.
Parallel zur gesteigerten Bedeutung elektronischer Post nimmt auch die Zahl von unerwünschten E-Mails zu. Derzeit sind rund 80 Prozent der in Deutschland verschickten Mails Spam. Der Großteil davon hat seinen Ursprung laut BIKTOM in den USA und China. Der Verband rät Unternehmen dringend, sich ausreichend mit leistungsstarken Spamfiltern vor den unliebsamen Nachrichten zu schützen, die häufig auch Viren enthalten. Zudem wird dringend davon abgeraten auf Spam-Mails zu antworten. Rückmeldungen seien für Absender eine Bestätigung dafür, dass die angeschriebene Adresse tatsächlich gültig ist. Somit steige die Gefahr, künftig noch mehr unerwünschte E-Mails zu erhalten.