Forscher decken die Ursache für den täglich schwankenden Verbreitungslevel des Storm Botnets auf, welches als Malware jede 25. E-Mail infiziert
Sophos, Hersteller von IT-Lösungen im Bereich Security and Control stellt das Verbreitungsvolumen von Spam-Mails in direkten Zusammenhang mit weltweiten Zeitzonen. Spam-Mails, welche unschuldige Nutzer dazu verleiteten, sich mit dem Storm- (oder Dorf-) Trojaner zu infizieren, nahmen im Januar vier Prozent des E-Mail-Verkehrs ein und erreichten innerhalb eines Zeitraums von 24 Stunden jeweils dreimal ihren Höhepunkt: Genau dann, wenn Computer in Beijing, London und New York online gingen.
Seine höchte Verbreitung erreichte der schädliche Storm-Spam diesen Monat mit einer Rate von 16%, was einem Sechstel aller E-Mails entspricht. Die Initiatoren des Storm-Botnet gehen immer gleich vor: Die Malware verbreitenden Spam-Mails versuchen die Aufmerksamkeit ihrer Leser zu erlangen, indem sie auf zeitnahe Ereignisse wie Valentinstag oder neueste Nachrichten eingehen," sagt Graham Cluley, Senior Technology Consultant bei Sophos. „Die Vielzahl infizierter PCs in Asien, Europa und den USA entwickelt sich beim täglichen Einschalten gegen zehn Uhr morgens zum Sprungbrett für neue Wellen schädlicher Spaminhalte."
2007 wurden von den SophosLabs über 50.000 Varianten des Storm-Trojaners identifiziert, und da Hacker ständig neue Spam-Versionen in Umlauf bringen, ist ein proaktiver Schutz mit geeigneten Antimalware- und Antispam-Lösungen für alle Unternehmen zum Stoppen bekannter und unbekannter Malware noch vor Anrichten von Schaden unerlässlich.
„Computer müssen nicht nur vor schädlichem Spam, welcher speziell dazu entwickelt wurde, unberechtigt auf Computer zuzugreifen und finanziell motivierten Hackern die Kontrolle zu übertragen, geschützt werden, sondern sollten auch zweckmäßig vor eigenem Versenden von Spam bewahrt werden, für welches ihre Betreiber gegebenenfalls verantwortlich gemacht werden können" führt Cluley weiter aus. "Die gesamte Internet-Community muss leiden, weil einige Leute es versäumt haben, ihre PCs ordnungsgemäß zu schützen, und das Problem nun so unbewusst vergrößern. Storm ist ein zunehmendes Problem für Unternehmen, Computer-Nutzer und Service-Provider weltweit. Sie müssen jetzt handeln, um eine weitere Verbreitung zu verhindern."