Social Networks sind zunehmend der Angriffspunkt Cyberkrimineller. So ist am vergangenen Wochenende das Social Network „Facebook“ erneut ins Zentrum der Aktivitäten von Betrügern gerückt. Ausgangspunkt ist dabei meist eine vermeintliche Empfehlung eines Freundes, die auf eine gefälschte Log-in Seite von Facebook führt. Cyberkriminelle gelangen so in den Besitz von Facebook-Identitäten. Von solch geknackten Accounts aus geht der Fischzug dann weiter. Derartige Angriffe seien laut dem Kaspersky-Experten David Emm bis zu zehnmal effizienter als gewöhnliche Phishing-E-Mails. Dies sei nur zu verständlich, denn in der Regel vertraue ein Social-Network-Mitglied selbstverständlich der Empfehlung eines Freundes.
In Deutschland sind offenbar besonders Jugendliche gefährdet. Nach der JIM Studie 2008 besuchen mehr als die Hälfte der Jugendlichen regelmäßig Online-Communities, 41 Prozent sogar täglich. Die Nutzung von sozialen Foren im Internet liegt damit deutlich über dem Anteil von Online-Spielen. Facebook selbst hat inzwischen umfangreiche Maßnahmen getroffen, um Identitätsdiebstahl sowie das Versenden von gefälschten Links zu verhindern. Doch warnt David Emm davor, in der Wachsamkeit nachzulassen. Kaspersky Lab entdeckt allein jeden Tag über 17.000 neue Bedrohungen aus dem Internet. Deshalb sei immer ein Blick auf die tatsächliche URL angebracht, zu der der Anwender verlinkt wird. Ein eigener Bookmark oder das bewusste Eintippen der Adresse einer Log-in Seite sei unbedingt anzuraten. Schließlich empfiehlt der Experte den Einsatz der jüngsten Browser-Versionen sowie entsprechender Security-Software, etwa von Kaspersky Lab.
Die vollständige Meldung kann unter www.kaspersky.com/news in Englisch eingesehen werden. Weitere aktuelle Nachrichten über Kaspersky Lab erhalten Sie auch unter http://twitter.com/Kaspersky_DACH.