Die Verbraucher werden bald ihre vertrauliche und auch verbindliche Korrespondenz über das Internet verschicken können. Der Bundesrat hat endlich den Weg für De-Mail-Dienste frei gemacht. Bei den Geschäfts- und Behördenschrieben, für die bislang immer der postalische Weg notwendig war, soll es nun auch möglich sein, sie elektronisch auf den Weg zu senden. Schon im Februar gab der Bundestag die Zustimmung für das De-Mail-Angebot.
Im Vergleich zu den herkömmlichen Mails sind mit der neuen Version dieser elektronischen Nachricht die Sender und auch Empfänger bekannt. Die Identität muss beim Einrichten eines Postfaches bei De-Mail eindeutig nachgewiesen werden. Außerdem muss man sich auch beim BSI registrieren. Beim Transport sind die Nachrichten fast immer verschlüsselt. Des weiteren besteht auch die Möglichkeit, das Versanddatum und das Empfangsdatum nachzuweisen. De-Mail ist nicht kostenlos und bekannt ist es auch noch nicht, wie hoch die Kosten sein werden. Ebenfalls ist es noch immer unklar, wann genau die Verbraucher endlich den neuen Dienst nutzen können. Einige der Anbieter planen den Start für die zweite Hälfte des Jahres, allerdings besteht schon jetzt die Möglichkeit für Unternehmen und Verbraucher, sich die De-Mail-Adresse zu sichern.