De-Mail konnte noch immer nicht an den Start gehen, obwohl dieser noch für bis Ende 2011 geplant ist. Das Bundesministerium meint, dass es sich um einen rechtsverbindlichen, digitalen Brief handelt, der verschlüsselt übertragen werden kann. Zahlreiche Experten sehen De-Mail als einen großen Fortschritt, aber es gibt auch Kritiker, denen das System einfach nicht sicher genug ist.
Damit eine Akkreditierung möglich ist, müssten Mail-Provider erst einmal unterschiedliche Prüfberichte an das Bundesamt übermitteln, die zudem zertifiziert sein müssen. Dabei geht es um Prüfberichte zur Funktionalität, IT-Sicherheit, dem Datenschutz und der Interoperabilität. Der Bundesdatenschutzbeauftragte beispielsweise muss zunächst den Prüfbericht des Datenschutzes zertifizieren. Kommunikationspartner können erst dann den De-Mail-Account erhalten, wenn die Identität nachgewiesen ist, sei es per Post-ident-Verfahren oder digitalem Personalausweis. Es scheint noch ein langer Weg zu sein, bis De-Mail wirklich starten kann. Manch einer geht davon aus, dass es auch Ende 2011 noch keinen Startschuss gegeben hat. De-Mail wird ein kostenpflichtiges Angebot. Preise gibt es bislang noch nicht.