Quantität von Spam-Nachrichten nimmt ab – Nachrichten werden aber gefährlicher

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Durch das deaktivieren größerer Botnetze konnte die Anzahl gefährlicher Spam-Nachrichten im Jahre 2011 drastisch reduziert werden. Es wurde jedoch beobachtet, dass zwar die Quantität von Spam Nachrichten reduziert werden konnte, die Qualität und damit potentielle Gefahr einer Spam-E-Mail jedoch drastisch gestiegen ist. Ein Ende dieser nervigen Nachrichten im Postfach ist also auch im Jahre 2012 nicht zu erwarten. Und man sollte als Nutzer nach wie vor sehr wachsam beim Öffnen von E-Mails und Dateianhängen sein.

2011 Konten viele große Botnetze deaktiviert werden, was zu einer Verminderung des Spam-Aufgebots in den Postfächern vieler Nutzer gesorgt hat. Jedoch ist die Bedrohung durch die nervigen E-Mails noch lange nicht gebannt. Obwohl die Masse der verwendeten Nachrichten rückläufig ist, nimmt die Anzahl der Mails mit schädlichen Links oder infizierten Anhängen drastisch zu, was für den Nutzer noch weitaus gefährlicher werden kann. Des Weiteren sind die Angreifer bemüht, die Nachrichten professionell zu gestalten und gezielter auf das Opfer zu zuschneiden, um es zu einem Klick auf den Anhang oder einen im Text untergebrachten Link zu animieren. Dieses Vorgehen ist sehr gefährlich, da selbst Profis unter Umständen nicht mehr zwischen einer ernst gemeinten Nachricht oder eine Betrugsversuch unterscheiden können. Besonders Thematisch wird es, wenn als Absender der Nachricht eine vertrauenswürdige E-Mail-Adresse angezeigt wird, beispielsweise die eines Freundes oder Arbeitskollegen.

Laut Kaspersky konnte der Anteil von Spam-E-Mails im weltweiten E-Mail-Traffic um rund 20 % verringert werden. Bereits seit dem Jahr 2009 ist der Anteil der unerwünschten Nachrichten rückläufig, was die meisten Nutzer sicherlich erfreuen wird. Ebenfalls bedrohlich sind die Phishing-Mails, deren Anzahl sich seit 2009 ebenfalls stark verringert hat. Kaspersky Lab konnte nur noch lediglich 0,02 Prozent des gesamten E-Mail-Aufkommens als Phishing-Versuch identifizieren. Dies entspricht einem Rückgang um das 15-fache, was nicht nur ziemlich beeindruckend ist, sondern auch zeigt, dass die Aufklärungsarbeit der Medien und Internetseiten zum Erfolg geführt hat.

Natürlich ist der Rückgang auch darauf zurückzuführen, dass die Sicherheitssoftware auf den meisten Computern stark verbessert worden ist und derartige Nachrichten effektiver erkennen kann. Einen aufmerksamen Nutzer kann die Software  nach wie vor nicht ersetzen. Die Bedrohung ist jedoch noch lange nicht gebannt. So enthalten im Schnitt knapp 70 % mehr E-Mails einen gefährlichen Link oder sind mit infizierten Dateianhängen bestückt. Diese beachtliche Entwicklung darf auf keinen Fall übersehen werden.

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