Glaubt man dem "eleven E-Mail Security Report Juni 2012", dann sind im den letzten Monaten deutlich mehr Malware-E-Mails unterwegs. Dieser große Anstieg ist laut eleven besonders auf die Feiertage in den Monaten Mai und April zurückzuführen. In diesen beiden Monaten ist das Aufkommen von unerwünschten Nachrichten um den Faktor 10 angestiegen. Auch das Aufkommen von Spam-E-Mails und Phishing-Nachrichten ist in diesen beiden Monaten deutlich angestiegen.
Der "eleven E-Mail Security Report Juni 2012" zeichnet ein düsteres Bild, was das Aufkommen von unerwünschten Nachrichten im Internet anbelangt. In den Monaten April und Mai 2012 ist das Aufkommen von Malware um 927 % angestiegen. Auch die Verbreitung von Computerviren hat in diesen beiden Monaten stark zugenommen. Der Zuwachs von stolzen 252 % ist nicht gerade erfreulich. Deutschland hatte es im Mai wieder unter die Top 10 der Länder mit dem höchstem Spam-Aufkommen weltweit geschafft, was nicht gerade eine Glanzleistung ist. Die meisten Malware-E-Mails kommen jedoch nach wie vor aus Asien, Osteuropa und Südamerika. Da sich jedoch auch Deutschland und die USA unter den Top 10 befinden, sind auch zwei westliche Industriestaaten auf der Liste. Stolze 11 % der weltweiten Malware-E-Mails kommen laut des "eleven E-Mail Security Report Juni 2012" aus Indien.
Besonders die Feiertage sollen Grund für den Anstieg des Spam-Aufkommens in den Monaten Mai und April gewesen sein. So wurde nicht nur der Muttertag zum Verschicken vieler unerwünschte Nachrichten missbraucht, auch die Olympischen Spiele in London boten vielen Spammern Anlass zum Verschicken von Phishing- und Spam-Emails. Darüber hinaus wurden auch vermehrt E-Mails mit Werbung für potenzsteigernder Medikamente verschickt. Nach wie vor sollte man beim Öffnen von Nachrichten mit unbekanntem Absender äußerst behutsam vorgehen. Wer nicht zu 100 % sicher gehen kann, dass die Nachricht von einer vertrauenswürdigen Quelle kommt, sollte auf keinen Fall einen E-Mail-Anhang öffnen oder persönliche Daten an den Absender übertragen.