Die neue Version vom Mozilla Thunderbird behebt nicht nur ein Fehler, sondern der E-Mail-Client wurde auch um viele nützliche Funktionen bereichert. Besonders interessant sind natürlich der Multi-Channel Chat und die Do-Not-Track-Funktion. Letztere erlaubt es dem Nutzer, die Überwachung der eigenen Bewegungen im Internet bis zu einem gewissen Grad zu deaktivieren. Die Installation des Updates auf Version 15 von Mozilla Thunderbird ist für jeden Nutzer des E-Mail-Clienten Pflicht, da erneut zahlreiche als kritisch eingestufte Sicherheitslücken mit dem Update geschlossen worden sind. Wer nicht die Auto-Update-Funktion nutzen möchte, kann sich das E-Mail-Programm kostenlos auf der Internetseite von Mozilla herunterladen.
Mozilla hat das Update für Thunderbird bereits vor einiger Zeit angekündigt und dieses nun gemäß des Zeitplans veröffentlicht. Nebst vielen neuen Features gibt es zahlreiche Sicherheitsupdates und allgemeine Optimierungen, die das Arbeiten mit Thunderbird deutlich schneller machen sollen. Der Multi-Channel Chat integriert den Facebook-Chat, Google Talk, IRC, Twitter und XMPP (Jabber) in das E-Mail-Programm, was durch diese Funktion zu einem multifunktionalen Kommunikationscenter wird. Nachrichtenverläufe können über die globale Suche durchsucht werden, wodurch Gespräche schnell wieder gefunden werden können.
Do Not Track
Vor ein paar Monaten bekam Thunderbird eine neue Funktion, mit der es möglich wurde, direkt in Thunderbird im Internet nach Informationen suchen zu können. Im Rahmen dieser Suchfunktion wurde nun eine "Do Not Track"-Funktion hinzugefügt, die es Internetseiten erschweren soll, Bewegungsprofile und Benutzerdaten bei einem Besuch auf der Internetseite zu sammeln. Da in manchen Fällen zu Problemen mit Internetseiten kommen kann, ist diese Funktion nach dem Update nicht automatisch aktiviert und muss zuerst von dem Nutzer aktiviert werden.
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Ubuntu One Dateilinks
Da durch immer größere Anhänge das Verschicken von E-Mails für die meisten Server zur Belastungsprobe wird, versuchte man bei Mozilla Thunderbird einen neuen Weg zu gehen: Es wurden externe Datei-Hoster und Cloud-Dienste eingebunden. Diese Dienste übernahmen die Speicherung der großen Daten und in der E-Mail musste nur noch der Link zu der entsprechenden Datei platziert werden. Thunderbird konnte die Inhalte automatisch auf den Server hochladen und platzierte auch den erstellten Link automatisch in der E-Mail, wodurch das Hochladen zu einem externen Anbieter für den Nutzer ausgesprochen einfach wurde. In der neuen Version 15 vom Mozilla Thunderbird wird nun auch der Cloud-Dienst von Ubuntu mit dem Namen "Ubuntu One" unterstützt.