Die Webseite des US-Softwarekonzerns SCO http://www.sco.com ist wie erwartet in der Nacht auf Sonntag Opfer einer Denial-of-Service(DoS)-Attacke des Wurms MyDoom.A geworden. Wie das Unternehmen am Sonntag mitteilte, begann der massive Zugriff infizierter Rechner auf die SCO-Seite am Samstagabend. Gegen Mitternacht nach Eastern Standard Time (EST) brach die Webseite des Unternehmens zusammen. Auch heute, Montag, ist sie noch nicht zu erreichen. Die Angriffe werden aller Voraussicht nach noch bis zum 12. Februar fortgesetzt.
“Diese Attacke, hervorgerufen durch den Mydoom-Virus, der wahrscheinlich hunderttausende Computer weltweit befallen hat, überflutet nun das Internet mit Zugriffen auf die Seite www.sco.com”, sagte Jeff Carlon, Chef der SCO-Sparte Information Technology Infrastructure. Die Pläne, wie das Unternehmen mit der Attacke fertig werden will, sollen nach Aussage von Carlon im Laufe des heutigen Tages bekannt gegeben werden.
Wie das Wall Street Journal heute, Montag, berichtet, ist der Angriff die wahrscheinlich größte DoS-Attacke, die es je gab. Schlimmer als die direkten Schäden sind aber die Hintertüren, die der Virus auf infizierten Computern eingerichtet hat. Dadurch könnten Hacker die Computer für weitere Attacken nutzen oder auf sichere Daten zugreifen.
Noch in dieser Woche wird ein Angriff der MyDoom-Variante B auf die Webseite von Microsoft http://www.microsoft.com erwartet. Trotz der sowohl von Microsoft als auch von SCO ausgelobten 250.000 Dollar Belohnung für die Ergreifung des Virenautors gibt es bislang noch keiner Spur von ihm.