Gefährlicher Spam: Deutsche E-Mail-Nutzer sollten aufpassen

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Die gefährlichsten Spam-Nachrichten bekommen nicht etwa Amerikaner oder Russen, sondern die deutschen Internet-Nutzer empfangen die gefährlichsten E-Mails und sollten daher auf der Hut sein. Im September diesen Jahres sind in den Postfächern deutscher Surfer deutlich mehr gefährliche E-Mails eingegangen. Die Nachrichten enthalten schädliche Anhänge, Links zu unseriösen Webseiten oder gefährlichen Code. Zu diesem Ergebnis kommt die Sicherheitsfirma Kaspersky, die im  Spam-Bericht für September darauf aufmerksam macht, dass besonders Deutschland Ziel von Spammern geworden ist. Doch nicht nur die Menge an versendeten Spam-E-Mails hat zugenommen, sondern auch deren Inhalt ist gefährlicher geworden. So geben sich die Absender heutzutage deutlich politischer und versuchen so das Vertrauen der Empfänger zu erschleichen.

Laut des Spam-Berichts von Kaspersky sind ca. 14 % aller weltweiten E-Mails mit schädlichen Anhängen und links in deutschen Postfächern gelandet. Es handelt sich dabei um einen Zuwachs von knapp 6 % gegenüber dem Vormonat. Die meisten dieser E-Mails enthalten Trojaner oder andere schädliche Programme, die das Betriebssystem sperren sollen und den Benutzer zu einer Zahlung auffordern, damit das Betriebssystem wieder entsperrt werden kann. Doch auch Programme zum Ausspähen von Kontodaten oder anderen persönlichen Informationen werden immer häufiger verschickt. Auch die Zahl der Phishing-Mails hat sich im Vergleich zum August verdreifacht. Ziel der Phishing-Nachrichten sind nicht etwa Informationen über Online-Bankkonten, sondern die Accounts bei sozialen Netzwerken, da sich der Verkauf dieser Informationen ebenfalls schnell zu Geld machen lässt.

Doch wie bereits angesprochen geben sich die Absender dieser Nachrichten heutzutage deutlich politischer als noch in der Vergangenheit. Immer häufiger liest man von Texten, die über die Wahlen in den USA handeln, die Probleme in Syrien ansprechen oder anderweitig aktuelle politische Nachrichten thematisieren. Häufig geht es hierbei darum, dass die Absender Geld ins Ausland transferieren möchten und dafür die Kontodaten des jeweiligen Empfängers benötigt. Solche E-Mails kann man jedoch getrost ignorieren, da es äußerst unwahrscheinlich ist, dass ein reicher Scheich sein Geld an einen beliebigen E-Mail-Empfänger im Internet verschenken möchte. Besonders zur Weihnachtszeit nimmt laut Kaspersky das weltweite Spam-Aufkommen wieder drastisch zu.

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