Wie bekomme ich WindowsLive Mails nach OE exportiert.

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  • #157107
    sontag96
    Participant

      Hallo K.,

      nehmen wir beispielshaft einmal das E-Mail-Programm OE (Outlook
      Express).

      Im geoeffneten Programm OE finden wir links eine \“Ordner\“-Liste.
      Posteingang, Postausgang, Gesendete Objekte und mehr.

      Das, was in OE als Ordner dargestellt, ist tatsaechlich jeweils eine
      Datenbank-Datei. Der \“Ordner\“ Posteingang ist tatsaechlich die
      Datenbank-Datei Posteingang.dbx. Das gilt fuer jeden \“Ordner\“.

      Jede E-Mail, die sich in einem der \“Ordner\“ befindet, ist ein Element
      innerhalb einer Datenbank-Datei.

      Jede Datenbank-Datei darf nur eine maximale Groesse annehmen, ohne
      dass sie korrupt wird, dass sie einen Knacks bekommt, dass sie kaputt
      geht.

      Wird eine Datenbank-Datei korrupt, besteht die grosse Gefahr von
      unwiderbringlichem Datenverlust.

      Microsoft benennt eine maximale Datenbank-Groesse von 2 GigaByte.
      Diese Grenze sollte aber, im Interesse einer stabilen Datenbank-Datei
      niemals ausgereizt werden. Der Moderator des Unterforums Outlook
      Express, mfn, empfiehlt, keine Datenbank-Datei groesser werden zu lassen
      als 200 MegaByte.

      Ausserdem muessen Datenbank-Dateien, auch im Interesse der
      Stabilitaet, regelmaessig gewartet werden.

      Stell Dir folgendes vor:

      Du erstellst innerhalb von OE einen Archivordner \“Archiv2008\“
      (Archiv2008.dbx). In diesen Ordner hinein verschiebst Du eine E-Mail
      aus dem Posteingang (Posteingang.dbx).

      Im Posteingang verschwindet diese E-Mail (scheinbar) und taucht im
      Ordner Archiv2008 auf. Zumindest siehst Du diese verschobene E-Mail
      nicht mehr im Ordner Posteingang. Trotzdem existiert diese E-Mail
      jetzt tatsaechlich in zwei Ordnern. Einmal im Ordner Posteingang (wo
      Du sie nicht mehr siehst, weil sie dort programmintern zur Loeschung
      markiert ist) und einmal im Ordner Archiv2008.

      Erst, wenn Du alle Ordner komprimierst, wird das Exemplar der
      E-Mail im Ordner Posteingang tatsaechlich geloescht und die Luecke im
      der Datenbank-Datei Posteingang.dbx, die durch die Loeschung
      entstand, wird geschlossen, weil der Inhalt der Datei
      \“zusammengepresst\“ wird.

      Wenn man niemals selbst manuell regelmaessig das Programm OE wartet,
      fordert OE beim jeweils hundertsten Start zur Wartung auf. Ich kann
      niemandem mit gutem Gewissen raten, so lange mit einer Wartung zu
      warten.

      Am Ende eines jeden Arbeitstages warte ich manuell das Programm OE.

      Wer nun wirklich, auf Biegen und Brechen, das Transportmittel OE auch
      noch als Archiv \“missbrauchen\“ will, sollte, wie Du es ja wohl schon
      gemacht hast, weitere Ordner selbst erstellen.

      Alle E-Mails, die es wert sind, aufbewahrt zu werden, sollten zuegig
      vom Posteingang in einen anderen Ordner hinein verschoben werden. Das
      Gleiche gilt fuer den Ordner Gesendete Objekte. Beide Ordner sollten
      zuegig geleert werden. Denn beide Ordner sind sehr empfindlich und
      laufen grosse Gefahr, schnell korrupt zu werden.

      Wie kann das Programm OE gewartet werden?

      Fuer eine stabile Sicherheit der Datenbankdateien (*.dbx) von OE
      (Outlook Express) sollten im Idealfall mindestens einmal taeglich
      folgende zwei Prozeduren durchgefuehrt werden:

      => OE oeffnen
      => Menu Extras oeffnen
      => Optionen
      => Wartung
      => Jetzt bereinigen
      => Komprimieren

      Nach dem Durchlauf dieser ersten Prozedur sollte die folgende zweite
      Prozedur durchgefuehrt werden:

      => OE oeffnen
      => Menu Datei oeffnen
      => Ordner
      => Alle Ordner komprimieren

      Wurden beide Prozeduren regelmaessig durchlaufen, wird es, mit an
      Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, keine Probleme mehr mit den
      Datenbankdateien von OE geben.

      Bitte lies dazu auch die nachfolgenden Informationen:

      http://oe-faq.de/?56FAQ:3.06

      Zum Thema Komprimierung der Ordner von OE hat sich ein Experte
      geaeussert. Nachfolgend moechte ich ihn zitieren:

      Zitat Freudi (Ottmar Freudenberger)

      Was macht das Komprimieren?

      Wenn Du eine \“Nachricht\“ verschiebst, dann wird sie in der DBX-Datei
      des urspruenglichen Ordners intern als geloescht markiert und damit
      von OE auch nicht mehr angezeigt. Physikalisch geloescht ist die
      Nachricht im urspruenglichen Ordner damit aber nicht. Erst nach einem
      Komprimieren (Vorzugsweise ueber \“Datei | Ordner | Alle Ordner
      komprimieren\“), werden die intern als geloescht markierten
      Datensaetze auch tatsaechlich physikalisch entsorgt.

      Solange Du OE die Datenbank nicht komprimieren laesst, hast Du also
      beim Verschieben einer Nachricht die gleiche Nachricht in zwei DBX-
      Dateien auf der Platte: Ein Mal im urspruenglichen Ordner bzw. dessen
      DBX-Datei und zum Zweiten in der DBX-Datei des Ordners, in die Du die
      Nachricht verschoben hast.

      In anderen Worten:

      Das \“Komprimieren\“ bedeutet *nicht*, dass die Dateien in ein anderes,
      schlankeres Format gebracht werden (z.B. ZIP oder RAR). Vielmehr wird
      die Datenbank (Gesamtheit aller DBX-Dateien) auf Vordermann gebracht.
      Wenn Du bleistiftsweise in einem OE-Ordner eine \“Nachricht\“ loeschst
      und/oder verschiebst, dann wird die zu loeschende Nachricht in der
      Datenbank als geloescht *markiert* und daher nicht mehr in OE
      angezeigt.

      *Physisch* ist die \“geloeschte\“ Nachricht aber nach wie vor in der
      Daten- bank (der/den DBX-Datei(en)) vorhanden, laesst sich also auch
      im Extremfall wiederherstellen. Beim Komprimieren wird die Datenbank
      reorganisiert, wobei auch in der Datenbank als geloescht markierte
      Nachrichten physisch aus der Datenbank entfernt werden.

      Wenn Du in OE laengere Zeit keine Komprimierung ausfuehrst, fuehrt
      das mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zu einem Datenbankfehler,
      der zumindest vordergruendig in Datenverlust enden kann. Sowas will
      man nicht riskieren.

      Zitat Ende

      Wegen der Komplexitaet des Themas und wegen der Empfindlichkeit der
      DBX-Dateien, bin ich sehr froh, dass es jetzt ein Programm wie
      MailStore Home gibt, das sogar kostenfrei bezogen werden kann. Das
      Programm MailStore Home ermoeglicht es uns, alle
      archivierungswuerdigen E-Mail aufzubewahren und die Stabilitaet und
      Funktionsfaehigkeit des Programmes OE zu schuetzen. Mit MailStore
      gibt es keinen Grund mehr, das Transportmittel OE noch zusaetzlich
      als Archiv zu \“missbrauchen\“.

      Freundliche Gruesse

      sontag96
      mailto: [email]080214015712@trashmail.net[/email]
      Mir zugesandte E-Mails erbitte ich in Nur-Text (text/plain) ohne jede
      Formatierung. E-Mails mit Formatierung und/oder solche mit
      unverlangt zugesandten Anlagen (Attachments) werden ungelesen
      entsorgt.

      [Editiert am 2008-2-14 von sontag96]

      #157111
      frankeguben
      Participant

        @sontag96,
        ich danke dir für diese ausfühliche \“Weiterbildung\“.
        Ich hatte tatsächlich falsche Vorstellungen von der Komprimierung.
        Allerding hatte ich mich gewundert, dass nach einer \“Zwangskomprimierung\“ keine Verringerung der Datenmenge eintrat.(Dachte so an ZIP-ähnliche Formate).
        Einiges habe ich allerding – wohl unbewusst- richtig gemacht. Ich leere den Eingangsordner täglich und verteile die Mails in sehr viele selbsteingerichtete Unterordner.
        Nun weiß ich, warum das so ist.
        Nochmal – DANKE !
        K.

        [Editiert am 14/2/2008 von frankeguben]

        [Editiert am 14/2/2008 von frankeguben]

        #157405
        mfn
        Participant

          Hallo sontag96,
          ich wundere mich eigentlich über das umständliche Vorgehen.
          WLM sichert dich sowieso alle Mails zusätzlich als *.eml ab.
          OE kann diese problemlos lesen, bzw. kann man sogar alle markierten Dateien direkt in einen OE-Ordner ziehen.
          OK, wenn man 100 Ordner hat, ist das etwas zeitaufwendig.

          [Editiert am 19/2/2008 von mfn]

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