E-Mail ist die am häufigsten verwendete digitale Kommunikationsmethode der Welt.
Anfang 2019 gab es weltweit 3,9 Milliarden aktive E-Mail-Nutzer, und die Zahl wird bis 2022 auf 4,3 Milliarden geschätzt. Im Vergleich dazu hatten Social Media im selben Jahr 3,5 Milliarden Nutzer, und die Top-Messaging-App WhatsApp hatte 2018 1,5 Milliarden.
Jeder nutzt E-Mails, es ist unglaublich nützlich, und Sie können sich nicht für Konten anmelden oder viel von allem online machen, was ohne diese ist. E-Mail ist jedoch immer noch der bevorzugte Weg eines Hackers zum Angriff auf ein Ziel, da sich die meisten Benutzer nicht die Mühe machen, ihre Konten zu schützen.
Sicherheitsrisiken bei E-Mails
Viele böse Geister gefährden die Sicherheit von E-Mail-Konten. Die häufigsten dieser Bedrohungen sind Spam, Malware, Phishing und gefälschte Domains.
Malware
Malware ist die Abkürzung für „bösartige Software“. Es kann Computer über einen externen Link, infizierten USB-Stick oder als E-Mail-Anhang infizieren. Sobald Malware Zugriff auf einen Computer erhält, kann sie Daten beschädigen, Anmeldeinformationen stehlen und sogar Kryptowährungen auswerten. Hacker verwenden auch Malware für Ransomware-Angriffe und halten einen Computer als Geisel, bis der Benutzer ein Lösegeld bezahlt.
Bleiben Sie sicher: Stellen Sie sicher, dass Ihr Computer über eine aktualisierte Antivirensoftware verfügt, um zu überprüfen, ob Sie einen infizierten USB-Stick einstecken. Klicken Sie niemals auf einen Link oder laden Sie Anhänge aus einer unbekannten Quelle herunter. Verwenden Sie ein VPN, um Ihren Webverkehr zu verschlüsseln.
Spam
Spam ist eine Form von unerwünschten E-Mails oder Junk-E-Mails, die von Spammern in großen Mengen versendet werden. Sie sammeln E-Mail-Adressen von Kundenlisten, Websites, Chatrooms, Social Media und gefährdeten Adressbüchern. Während die meisten Spam-Mails kommerzielle Werbung sind, sind sie super ärgerlich und gefährlich. Junk-E-Mails können Links zu Phishing-Seiten oder Anhängen enthalten, die mit Viren, Trojanern und Malware infiziert sind.
Bleiben Sie auf der Hut: Stellen Sie sicher, dass Sie einen Spam-Filter verwenden, und vermeiden Sie es, Nachrichten in Ihrem Junk-Ordner zu öffnen, es sei denn, er wurde versehentlich dorthin geschickt. Verwenden Sie eine alternative oder wegwerfbare E-Mail-Adresse, wenn Sie sich für Chatrooms oder Social Media anmelden.
Phishing
Hacker entwerfen Phishing-E-Mails so, dass sie offiziell aussehen, damit sie die Benutzer dazu bringen können, persönliche Daten zu übergeben und sogar Malware aus der Ferne zu installieren. Phishing-E-Mails enthalten in der Regel Nachrichten, dass Sie etwas gewonnen haben, oder Drohungen, Ihr Konto zu schließen. Diese Art von E-Mail hat oft eine schlechte Grammatik und verwendet immer wieder Wörter wie „dringend“.
Bleiben Sie auf Nummer sicher: Achten Sie darauf, dass Sie die E-Mail-Adresse und den Domainnamen des Absenders auf Anzeichen von Fälschungen oder Rechtschreibfehlern überprüfen. Renommierte Unternehmen und Banken werden niemals per E-Mail nach persönlichen und sensiblen Informationen fragen. Wenn eine Nachricht nach Ihrem Passwort, Ihren Kreditkartendaten oder Ihrer Sozialversicherungsnummer fragt, handelt es sich um eine Phishing-E-Mail. Der grundlegendste Schritt in einer so unsicheren Situation ist die Nutzung des Reverse-Lookup-Services, um mehr Informationen über den Absender zu erhalten.
Gefälschte Domains
Hacker kaufen Domainnamen, die wie die Marke klingen, die sie fälschen wollen, und tarnen sie, um genau wie die echte Sache auszusehen. Ahnungslose E-Mail-Benutzer, die auf den Link zur gefälschten Website klicken, werden bei der Eingabe sensibler Informationen überlistet.
Bleiben Sie vorsichtig: Installieren Sie Werbesperren-Software und stellen Sie sicher, dass Ihr Browser bösartige Websites standardmäßig blockiert. Überprüfen Sie die Webadresse oder URL erneut, um festzustellen, ob der verwendete Top-Level-Domain-(TLD)-Name sinnvoll ist. Generische TLDs sind .com,.net,.org und.gov. Wenn eine Website behauptet, dass es sich um eine offizielle Regierungs-Website handelt, aber keine .gov-Adresse verwendet, ist es eine Fälschung.
Sie müssen Ihr E-Mail-Konto jetzt sichern.
Im Jahr 2017 verschickten die Menschen 269 Milliarden E-Mails, und die Zahl wird in den nächsten vier Jahren auf 333 Milliarden geschätzt. Leider werden im gleichen Zeitraum auch 60 Milliarden Junk-E-Mails (Spam) versendet. Spam ist nicht unschuldig oder harmlos, und die Realität ist, dass eine von hundert gesendeten E-Mails ein bösartiger Hackversuch ist.
Tipps zum Schutz Ihres E-Mail-Kontos:
- Verwenden Sie sichere Passwörter
Hören Sie auf, den Namen Ihres Hundes oder Ihren Geburtstag zu verwenden. Verwenden Sie niemals das gleiche Passwort für alle Ihre Online-Konten, ändern Sie Ihre Passwörter regelmäßig und teilen Sie es niemals mit anderen. Verwenden Sie entweder einen Passwort-Generator oder vier leicht zu merkende Wörter, die sowohl zufällig als auch häufig vorkommen. - Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren
Verbessern Sie den Schutz Ihres E-Mail-Kontos, indem Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren. 2FA fügt Ihrem Konto eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzu, und ein Hacker benötigt sowohl Ihr Passwort als auch Ihr Handy, um Zugriff zu erhalten. - Verwenden Sie nach Möglichkeit Verschlüsselung.
Standardmäßig sind alle E-Mails, die über GMX oder Outlook.com gesendet werden, verschlüsselt. Sie können Ihre Sicherheit jedoch erhöhen, indem Sie Verschlüsselungssoftware von Drittanbietern ausführen oder einen Anbieter verwenden, der sich auf verschlüsselte E-Mails konzentriert.
Zusammenfassung
Jeder kann ein E-Mail-Konto erstellen, aber nicht jeder weiß, wie man es richtig schützt. Ungesicherte E-Mail-Konten auf gefährdeten Computern können Hackern einen Schatz an persönlichen und finanziellen Daten bieten. Identitätsdiebstahl verursacht nicht nur finanzielle Verluste, sondern kann auch Ihren persönlichen Ruf online schädigen.
Wenn ein Hacker E-Mails an Personen in Ihrem Umfeld sendet oder Ihre sozialen Medien übernimmt, wird Ihre Glaubwürdigkeit beeinträchtigt, wenn auch nur vorübergehend. Schützen Sie Ihre E-Mail jetzt, damit Sie sich beruhigt fühlen.
Sind schon mal Opfer eines E-Mail Betruges gewesen? Schreiben Sie uns einfach einen Kommentar dazu.