Immer mehr Menschen besitzen ein Smartphone, um mit anderen Menschen in Kontakt bleiben zu können. Es gibt zwar bekannte soziale Netzwerke wie Facebook oder den Messenger WhatsApp, doch scheinbar ist die gute alte E-Mail noch nicht aus den Köpfen der Anwender verschwunden. So stieg die Zahl der geöffneten E-Mails über Smartphones in den vergangenen 18 Monaten um über 123%, was nicht nur zeigt, dass die E-Mail noch von vielen genutzt wird, sondern auch, dass der Verkauf von Smartphones noch lange nicht ins Stocken geraten ist.
Die Internetseite Litmus hat einen Artikel veröffentlicht, der mit einer wirklich beeindruckenden Zahl auf sich aufmerksam machen möchte. Nach Angaben der Internetseite ist der Anteil der geöffneten E-Mails in den letzten 18 Monaten um 123 % gestiegen – für mobile Endgeräte wohl gemerkt. Noch vor knapp 18 Monaten wurden lediglich 17 % der E-Mails mit einem mobilen Clienten, beispielsweise einem Smartphone oder Tabblet PC, geöffnet. Im September dieses Jahres wurde dann erneut gemessen und man kam zu dem Ergebnis, dass stolze 38 % aller geöffneten E-Mails auf dem Display eines mobilen Endgerätes gelesen worden sind. Das bedeutet ein Wachstum von 123 %, was wirklich ausgesprochen beachtlich ist.
Die Zahl zeigt jedoch auch deutlich, dass in Zukunft mehr Wert auf eine ordentliche Formatierung und die Einhaltung von Standards gelegt werden muss. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Nachricht korrekt auf den kleinen Displays angezeigt wird und der Empfänger die E-Mail überhaupt lesen kann. Auch die Entwicklung neuer E-Mail-Programme für Smartphones und Tabblets ist bereits jetzt für viele Firmen ausgesprochen interessant.
Aber was sagen die Zahlen wirklich aus und woher stammen sie eigentlich? Erhoben wurden diese Zahlen im Rahmen von E-Mail-Marketing-Kampagnen, die auf unterschiedliche Zielgruppen zugeschnitten gewesen sind. Das die E-Mails auf mobilen Geräten geöffnet werden heißt aber nicht, dass sie anschließend nicht auch noch am Computer gelesen werden. Es kann also nicht ausgeschlossen werden, dass zukünftig Nutzer nur noch E-Mails auf mobilen Geräten empfangen und lesen werden, was uns wieder auf das Thema Formatierung und Einhaltung von Standards zurückbringt. Eine E-Mail muss auf jedem Gerät korrekt angezeigt werden können und Formatierungen dürfen nicht verloren gehen.
Die Auswertung der Marketing-Kampagnen verriet auch, welche Betriebssysteme auf den mobilen Geräten installiert sind. So sind knapp 80 % der geöffneten Nachrichten in dem Postfach eines mit iOS betriebenen Geräts gelandet und lediglich 19 % der E-Mails wurden auf einem Android-Gerät angezeigt. Das verbleibende Prozent müssen sich Windows Mobile, Kindle und Blackberry teilen. Diese Prozentzahlen sind jedoch mit Vorsicht zu genießen, da es bei der Erfassung aufgrund technischer Gegebenheiten zu extremen Schwankungen kommen kann. Um zu ermitteln, welches Betriebssystem auf der verwendeten Hardware läuft, müssen Bilder oder andere Inhalte von einer externen Quelle direkt aus der E-Mail nachgeladen werden können. Nur so kann der Server ermitteln, welches Betriebssystem installiert ist, wann die E-Mail abgerufen worden ist und welcher E-Mail-Client verwendet wurde. Werden die Bilder nicht nachgeladen und lediglich der Text dargestellt, werden keine Informationen über das installierte Betriebssystem preisgegeben und die Statistik bekommt