Asien und Europa sind Spam-Bösewichte

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Der vierteljährlich veröffentlichte Spam-Report von Sophos http://www.sophos.de
berichtet von einem erneuten Anwachsen der Spamflut zwischen den
Monaten Januar und März. Spitzenreiter der zwölf aktivsten Nationen
beim Versand unerwünschter Massen-E-Mails sind weiterhin die USA mit
einem Anteil von 23,1 Prozent, gefolgt von China (21,9 Prozent) und
Südkorea (9,8 Prozent). Während in Nordamerika durch die verschärfte
Gesetzeslage ein eindeutiger Abwärtstrend zu bemerken ist, steuern
China und Europa immer mehr zum allgemeinen Negativtrend bei."In Europa wird die Gefahr immer noch unterschätzt und in Asien ist die
derzeitige Gesetzgebung in den unterschiedlichen Ländern noch Kraut und
Rüben", erwartet sich Sophos-Experte Christoph Hardy im
pressetext-Interview keine baldige Trendwende. "Man sieht allerdings,
dass wenn sich Länder wie im Fall von Kanada und den USA
zusammenschließen und gemeinsam Gesetze beschließen, sich dies relativ
rasch positiv auf die Spam-Situation auswirkt", so Hardy weiter. Für
Anwender und Unternehmen in Europa gelte es angesichts der in vielen
Ländern fehlenden gesetzlichen Rahmenbedingungen dafür umso mehr, sich
eigenständig vor den Spam- und Phishing-Gefahren zu schützen, meint
Hardy.

Während die im ersten Quartal 2006 in den USA überführten
Spammer-Banden noch auf ihr Urteil nach dem neuen CAN-SPAM-Gesetz
warten, das hohe Haft- und Geldstrafen vorsieht, entwickeln sich China
und Südkorea immer mehr zum Problem. Laut Sophos würden gerade in China
viele Computer noch mit älteren Versionen von Microsoft Windows
ausgestattet sein, die leichter zum Versenden von Spam missbraucht
werden können. Südkorea hingegen besitzt ein sehr fortschrittliches
Netz mit schnellen Verbindungen, das sich in Kombination mit der
fehlenden gesetzlichen Handhabung für das Betreiben sogenannter
Bot-Netzwerke hervorragend eignet.

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