Nun ist es raus. Lange war es nur ein
hartnäckiges Gerücht, dann kam Anfang diesen Jahres die Bestätigung: Novell plant den Open Source
E-Mail-Client Evolution,
der Teil des Unix-Desktops GNOME
ist, auch auf Windows zu portieren. Um dies zu realisieren wurde mit Tor
Lillqvist einer der profiliertesten Linux zu Windows-Portierer eingestellt, er
hat zuvor schon maßgeblich an der Umsetzung von GTK+ und GIMP mitgearbeitet.
Evolution ist so etwas wie das Outlook der
freien Software-Welt, neben der Mail-Funktionalität gibt es auch einen
integrierten Kalender, Adressbuch und Task-Management. Mittels eines eigenen
PlugIns ist es unter anderem auch möglich auf den verbreiteten Exchange Server
von Microsoft
zuzugreifen.
Komplexität
Im Vergleich zu seinen früheren Projekten ist Evolution allerdings
ein wesentlich komplexeres Unterfangen, eine Reihe von GNOME- und
Linux-spezifischen Libraries mussten umgesetzt werden, vor wenigen Tagen gab es
aber erste sichtbare Erfolge zu vermelden: Evolution kompiliert nun auch unter
Windows. Nur wenige Tage später folgte nun auch gleich der nächste Durchbruch:
Lillqvist schickte das erste Mail mit dem Windows-Evolution an die
Evolution-Hackers Mailing Liste.
Mehr unter:
http://evolution-win32.sourceforge.net/index.php