In einem E-Mail an Kunden hat Microsoft-Chef Bill Gates Details über die Anti-Spam-Pläne seines Konzerns verraten. Filter-Technologien sind demnach nicht genug, um das Spam-Problem zu lösen, berichtet das Wall Street Journal (WSJ) heute, Dienstag. Gemeinsam mit Yahoo, EarthLink und AOL arbeitet Microsoft an
einer Technologie, die vor allem die Fälschung von E-Mail-Adressen als Absender verhindern soll. Voraussetzung ist eine Bestätigung der Absenderidentität.
Spam sei trotz Filter-Technologien nach wie vor eine „kostspielige Verschwendung von Zeit und Ressourcen und als Träger von Würmern und Viren eine signifikante Gefahr für die Computer-Sicherheit“, meint Gates in dem E-Mail. Daher testen die vier Unternehmen zurzeit Technologien, die eine bestätigte Senderidentität (Sender ID) einführen. Sie soll nicht nur dem Sender eine erhöhte Auslieferungssicherheit seiner E-Mail garantieren, sondern auch den Providern effektivere Spam-Filter ermöglichen. Zuverlässige Sender kommen auf „Safe-Lists“, die weniger Blockaden vor der Auslieferung überwinden müssen.
Außerdem entwickelt Microsoft http://www.microsoft.com derzeit eine Technologie, die so genannte „Dictonary Attacks“ aufspürt und blockiert.
Dabei verschicken Spammer eine zufällige Auswahl von Namen in Verbindung mit Unternehmens- oder Provider-Domains, die dann eine Flut von Rückmeldungen generieren. Auch ein Tool zur Identifikation von Virus-infizierten PCs (so genannten Zombies), die eine weitere Spam-Quelle sind, will Microsoft seinen Kunden künftig anbieten.
Bill Gates skizziert Anti-Spam-Pläne
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