Ein Entwickler aus Berlin hat Ende 2011 einen Dienst gestartet, mit dem es möglich ist, das eigene WLAN mit einer E-Mail-Adresse zu versehen. Der Dienst Wifis.org von Mathias Nitzsche erlaubt das Kontaktieren des W-LAN-Betreibers, ohne das dieser seine privaten Informationen offenlegen muss
Eigentlich handelt es sich bei den Dienst Wifis.org um eine einfache Idee, die jedoch viele Möglichkeiten für Nutzer und Betreiber bietet. Anstelle einer kryptischen SSID gibt der Betreiber einfach "wifis.org/betreiber" ein und schon weiß jeder Benutzer, wo er Kontakt mit dem Betreiber des W-LAN aufnehmen kann. SSID steht für "Service Set Identifier" und bezeichnet den frei wählbaren Namen eines Funknetzwerkes, das dem 802.11 Standard entspricht. Normalerweise wird hier eine Kombination aus Gerätetyp und Zufallsnummer vom Hersteller eingetragen. Dadurch kann das eigene W-LAN einfach identifiziert werden.
Auf der Internetseite von Wifis.org müssen keine privaten Daten angegeben werden, wenn ein Kontaktformular erstellt wird. Lediglich die E-Mail-Adresse und Wifis.org-Namen werden von dem Dienst gespeichert. Das Einloggen bei dem Dienst erfolgt ausschließlich über Facebook und Google, wodurch es dem Betreiber möglich ist, auf der eigenen Plattform selbst keine Passwörter speichern zu müssen.
Einen kleinen Haken hat die ganze Sache jedoch: Ohne mit dem W-LAN oder einem anderen Internetzugang verbunden zu sein, wird es äußerst schwierig werden den Internetdienst in Anspruch zu nehmen. Hier können dann nur noch Smartphones oder andere internetfähige Geräte weiterhelfen. Ebenfalls fraglich ist, wie schnell der Betreiber auf eine Nachricht reagiert.