Für die Promotion der neuesten Version des Videospiels Resident Evil hat das Unternehmen CE Europe einen Scherz-Handyvirus in Umlauf gebracht. Auf GameZone Online http://www.gamezone.com erklärte CE Europe den T-Virus zu einem revolutionären Marketing-Trick. Die Verbreitung des falschen Handyvirus löste jedoch trotzdem Panik aus, berichtete The Register http://www.theregister.com . Durch die Virus-Marketingkampagne erhalten Handybesitzer unaufgefordert SMS-Texte, in denen ihnen die Infektion mit dem so genannten T-Virus http://www.t-virus.co.uk mitgeteilt wird. Auf einem infizierten Mobiltelefon hinterlässt der T-Virus außerdem einen schaurig-stöhnenden Zombie-Klingelton. Versandt werden die Nachrichten von einer Homepage.
„Die Nachrichten selbst sind nicht infektiös, aber einige Menschen gerieten in Panik, da sie glaubten einen echten Handy-Virus erhalten zu haben“, erklärte Graham Cluley, Senior-Technologieberater bei Sophos http://www.sophos.com . Der Antiviren-Spezialist erhielt bereits zahlreiche Anrufe von besorgten T-Virus-Infizierten, so The Register. In einer Zeit, in der die Bedrohung durch Handy-Viren ohnehin ein heiß diskutiertes Thema ist, hält Cluley das Marketingkonzept für unangebracht und bezeichnet es als kranke Aktion.
Der Virus wird nicht nur über SMS, sondern auch über das Internet und via E-Mail verbreitet. Wer mit dem T-Virus infiziert wird kann laut EC Europe PS2-Konsolen, spezielle Resident Evil: Outbreak-Edition oder andere Preise gewinnen. Dafür muss der Virus nur an möglichst viele Handybesitzer weitergeschickt werden.
„Der Virus verbreitet sich viel schneller als wir ursprünglich angenommen haben. Er ist total außer Kontrolle geraten und wir sind uns nicht ganz sicher wie wir ihn stoppen können“, gesteht Ben Le Rougetel, Senior-PR-Manager und führender Virologe bei CE Europe.
Falscher Handyvirus löst Panik aus
-
Vorheriger Artikel Nächster Artikel