Sharman Networks, Betreiber des P2P-Filesharing-Netzes KaZaA kazaa.com, ruft zum Kampf gegen Viren. Anlässlich der anhaltenden Verbreitung des Computerschädlings Fizzer werden alle KaZaA-User
aufgerufen, den in der P2P-Software enthaltenen Virenschutz zu aktivieren. Der Fizzer-Wurm verbreitet sich nicht nur per E-Mail, sondern auch über IRC (Internet Relay Chat) und eben P2P-Netze. Letzteres dürfte
für den besonderen „Erfolg“ von Fizzer verantwortlich sein.
In der Rangliste der aktuell meistgefundenen Computerschädlinge des international tätigen Anti-Viren-Spezialisten Ikarus hat der neue Wurm den bereits lange bekannten „Klez.H“ nach über einem Jahr unangefochtener Führung von der Tabellenspitze abgelöst. Obwohl Fizzer erst seit etwa einer Woche im Umlauf ist, führt er auch schon in der Statistik für die letzten drei Wochen. Thomas Mandl von Ikarus sagt dem aktuellen Wurm noch eine große Zukunft voraus. Gegenüber pressetext.austria sagte er: „Der Peak ist wohl noch nicht erreicht. Es ist zwar schwer vorherzusagen, aber ich vermute, dass die Zahlen noch hinaufgehen werden. Fizzer ist deshalb so erfolgreich, weil er sich insbesondere bei KaZaA-Usern verbreitet. Und dort sind sich leider viele User der Problematik nicht bewusst.“ So mancher Anwender dürfte den im KaZaA-Client enthaltenen Virenscanner BullGuard Lite http://www.bullguard.com nicht aktiviert haben oder die Virendefinition nicht auf dem jeweils aktuellen Stand halten. Dadurch kann sich Fizzer durch heruntergeladene Dateien einschleichen, ohne dass der Computerbenutzer etwas davon bemerkt. Befallene PCs werden wiederum als Brückenkopf zur Weiterverbreitung per E-Mail, IRC und P2P missbraucht. Entsprechend rufen sowohl Sharman Networks als auch BullGuard dazu auf, den Scanner zu aktivieren und auch die Virendefinitionen, beispielsweise über das automatische Aktualisierungsfeature, up-to-date zu halten. Auch im Ad- und Spyware-freien KaZaA lite ist der kostenlose BullGuard enthalten.