Gekaperte Computer sind Werkzeug für kriminelle Aktivitäten

Viren

Der Sicherheitsspezialist Symantec http://www.symantec.com
hat mit AntiBot eine Software veröffentlicht, die den Computer vor der
feindlichen Übernahme durch Trojaner, Viren und andere Schädlinge
schützen soll. Die Software läuft parallel zu Anti-Viren-Programmen und
überwacht Applikationen und Prozesse. Dabei arbeitet die Erkennroutine
nicht mit Signaturen, sondern mit Verhaltens-basierten, heuristischen
Technologien, heißt es bei Symantec. "Die Technik analysiert
fortlaufend das Verhalten von Dateien und Anwendungen, um
sicherzustellen, dass unsichtbare Schadsoftware aufgespürt und
ausgelöscht wird, sobald sie ein schädliches Verhalten aufweist", so
ein Sprecher des Unternehmens."PC-Nutzer müssen sich der Tatsache bewusst sein, dass ihr Computer,
sobald er in ein Botnet integriert ist, zu einem Werkzeug für
kriminelle Aktivitäten wird", erläutert Ed Kim, verantwortlicher
Produktmanager bei Symantec. Unter einem Botnet versteht man ein via
Internet fernsteuerbares Netzwerk aus Rechnern. Die einzelnen Computer
kommunizieren miteinander und tauschen Informationen aus. Die Kontrolle
über diese Zombie-PCs wird mithilfe von eingeschleusten Würmern oder
Trojanern erreicht. Diese Schädlinge nisten sich im System ein und
warten auf Befehle vom sogenannten Botmaster, jenem Rechner, der das
Netz kontrolliert. Genutzt werden Botnetze zur Verbreitung von Spam,
für Denial-of-Service-Attacken sowie für weitere illegale Aktionen, für
die eine große Anzahl von beteiligten Akteuren benötigt wird. Der
Besitzer des PCs selbst bekommt von den Aktivitäten im Hintergrund kaum
etwas mit.

Laut den Sicherheitsexperten bei Symantec dürfte
bereits ein Viertel aller Computer mit Internetzugang einem Botnetz
angehören. In absoluten Zahlen ausgedrückt bedeutet dies, dass es
weltweit 100 bis 150 Mio. Zombie-Rechner gibt, heißt es auf Anfrage von
pressetext. Täglich sollen etwa 64.000 gekaperte Computer neu
hinzukommen. Vor allem Deutschland habe sich mittlerweile zu einer
Bot-Hochburg entwickelt, was vor allem an der zunehmenden Verbreitung
von Breitband-Internetzugängen liegt.

Die größte Bedrohung
stellen die Zombie-Netzwerke, die aus Tausenden von Rechnern bestehen
können, für Anbieter von Internetdiensten dar. Durch die enorme
Bandbreitensumme, die einem Botnet zur Verfügung steht, können Server
durch Attacken mit großen Datenmengen rasch in die Knie gezwungen
werden. Allerdings bestehen ebenfalls Gefahren für den Besitzer des PCs
und den Rechner selbst. Denn über die eingeschleusten Schädlinge kann
weitere unerwünschte Software – beispielsweise zum Ausspionieren
persönlicher Daten – herunter geladen und installiert werden.

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2 Kommentare zu “Gekaperte Computer sind Werkzeug für kriminelle Aktivitäten

  1. lastwebpage

    Wenn ich Besitzer von Norton 360 oder Norton Internet Security 2007 wäre käme ich mir irgendwie veralbert vor. Die kosten beide 70$ jetzt soll ich für Norton Bot nochmals 40$ ausgeben obwohl man mit 360 doch eigentlich „sicher“ sein sollte?
    Wenn die Kostenkalkulation mit den 70$ nicht stimmt, ja warum dann nicht 90$ oder so? Ich als Anwender kaufe mir doch diese Komplettpakete extra dazu um KEINE Einzelprogramme zu haben.

    Bei einigen anderen Herstellern sieht es nicht anders aus, „komplette“ Sicherheitspakete PLUS Zusätzliche Software=“Sicher“ ?

    Antwort
  2. vanda69

    Wieder ein Software von Symantec die den Rechner lam legt!!!!!!
    -(Laut den Sicherheitsexperten bei Symantec dürfte bereits ein Viertel aller Computer mit Internetzugang einem Botnetz angehören. In absoluten Zahlen ausgedrückt bedeutet dies, dass es weltweit 100 bis 150 Mio. Zombie-Rechner gibt,)
    Davon haben bestimmt 1/3 Norton auf ihren Rechner!!

    Antwort

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