Identitätsdiebstahl durch Password Fishing Attacken

Viren

Phishing dient zunehmend dem sogenannten Identitätsdiebstahl.
Kriminelle nutzen die gewonnenen Daten um ihre eigenen illegalen
Geschäfte zu verschleiern, indem sie ihre Identität hinter der anderer
existenter Personen verbergen. Das teilte die Wirtschaftsinitiative no
abuse in internet (naiin) http://www.naiin.org
in Berlin mit. Auch in Österreich nehmen die Password Fishing Attacken
zu. Banken und Online-Unternehmen warnen ihre Kunden zwar permanent vor
der drohenden Gefahr, doch scheinen immer wieder unvorsichtige oder
unwissende Internet-User auf die E-Mails der Trickbetrüger
hereinzufallen."Uns sind Fälle bekannt geworden, in denen beispielsweise
kinderpornografische Websites auf Namen und Adressen von ahnungslosen
Unbeteiligten registriert wurden", sagte Dennis Grabowski,
Geschäftsführer und Chefermittler bei naiin. Die
Rechnungen für den Domain-Kauf und Web-Speicherplatz wurden
anschließend über deren Bankkonten per Überweisung beglichen, so
Grabowski aus seiner Alltagsarbeit. Ihm seien etwa 200 bisher
aufgetretene Fälle in Deutschland bekannt, doch könne man davon
ausgehen, dass sich die Dunkelziffer in weit höheren Ausmaßen bewege.

"In
Sachen Datensicherheit ist einfach noch viel zu wenig getan worden",
meinte Grabowski auf Anfrage von pressetext. Im Umgang mit
personenbezogenen Daten sei daher höchste Vorsicht angesagt. Vor allem
sollten auch Unternehmen behutsam mit Daten umgehen und die
Virenschutzprogramme sowie die Kunden immer auf dem neuesten Stand
halten. naiin lehnt vor allem aus Gründen der Datensicherheit die auf
europäischer Ebene diskutierte Einführung einer Vorratsdatenspeicherung
ab.

Den größten Schaden richtet Internet-Kriminalität jedoch
bei Unternehmen an. Auf bis zu umgerechnet etwa 425 Mrd. Euro schätzt
die auf Computerkriminalität spezialisierte britische Beratungsagentur
mi2g http://www.mi2g.com
den Schaden, der jährlich durch Viren, gezielte Internetattacken,
Phishing und Spam-Mails entsteht. Weltweit fanden im ersten Halbjahr
2005 laut IBM Global Security Index http://www.itsecurity.com/security.htm?s=6548 mehr als 237 Mio. Angriffe statt. Davon entfallen nach Angaben der Federal Trade Commission (FTC) http://www.ftc.gov bis zu 10 Mio. US-Bürger jährlich allein der neuen Kriminalitätsform Phishing zum Opfer.

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