Momentan machen E-Mails mit einer gefälschten Kabel-BW-Rechnung die Runde. Die E-Mails enthalten einen gefährlichen Anhang, der aktuell noch nicht von allen Virenscannern erkannt wird und damit eine große Bedrohung für Windows Betriebssysteme darstellt. Die E-Mail ist optisch kaum von einer richtigen Rechnung zu unterscheiden und wird mit dem Betreff "Ihre Kabel BW Rechnung Juni 2013" verschickt. Lediglich eine Handvoll Virenscanner sind in der Lage, den im Anhang verpackten Virus erfolgreich zu erkennen und anschließend auch zu löschen.
Im Laufe der Tage wird die Erkennungsquote wahrscheinlich bedeutend ansteigen, da die Hersteller ihre Signaturen aktualisieren. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass man die Signaturen seines Virenschutzprogramms regelmäßig aktualisiert, da andernfalls keine Möglichkeit besteht, den Virus erfolgreich zu erkennen. Zahlreiche Hersteller von Antivirenprogrammen sind jedoch Überzeugung, dass der im Anhang der gefälschten Kabel-BW-Rechnungen verschickte Virus nicht sonderlich gefährlich ist und keine besonders bemerkenswerte Gefahr von der Datei ausgeht.
Die Datei im Anhang ist nach folgendem Muster aufgebaut "Ihre-Kabel-BW-Rechnung_Juni_2013-7689234234980763452.pdf.exe". Bei vielen Benutzern zeigt Windows die Dateinamen-Erweiterungen nicht an, wodurch die Endung ".exe" nicht angezeigt wird und es den Anschein macht, als handele es sich lediglich um eine unbedenkliche PDF-Datei. In Wahrheit handelt es sich jedoch um eine ausführbare Datei, die sogar über eine digitale Signatur verfügt. Die E-Mail ist sehr professionell gestaltet, doch da es keine persönliche Anrede in der E-Mail gibt, kann man diese relativ schnell als Fälschung entlarven. Da Kriminelle jedoch immer häufiger mit gestohlenen Datensätzen arbeiten, enthalten viele der E-Mails inzwischen eine persönliche Anrede oder ferner sogar die komplette Anschrift des Empfängers. Dadurch wird die Glaubwürdigkeit des Absenders drastisch erhöht und potenzielle Opfer klicken mit einer höheren Wahrscheinlichkeit auf den gefährlichen Anhang.