Im kommenden Jahr stellt Google den Exchange-ActiveSync-Support für alle Gratis-Gmail-Nutzer ein. Noch bis Ende Januar können Nutzer E-Mails, Kalender und Kontakte via Microsofts Exchange-ActiveSync-Protokoll mit Google synchronisiert werden. Besonders Nutzer des E-Mail-Dienstes Gmail sind von dieser Umstellung betroffen, da sie nur noch bis zum 30. Januar Geräte für Google Sync anmelden können.
Wer jedoch bereits Sync installiert und eingerichtet hat, kann auch über das Ablaufdatum hinaus E-Mails, Kalendereinträge und Nachrichten mit Exchange-ActiveSync synchronisieren. Wer sein Gerät bis zu diesem Datum jedoch nicht angemeldet hat, wird dies nach Ablauf der Frist nicht mehr können, da der Support anschließend nur noch für Firmen, Behörden und Bildungseinrichtungen mit Google-Apps-Abonnement zur Verfügung steht.
Nutzer der Gratis-Version von Gmail können natürlich weiterhin Kontakte und andere Informationen synchronisieren, wenn sie auf andere Protokolle zurückgreifen. Unterstützt werden nach wie vor: IMAP, CalDAV und CardDAV. Google überarbeitet zum Winter das gesamte Angebot und räumt nicht nur bei den Synchronisationsdiensten ordentlich auf, sondern es fallen auch die "Issue Tracker Data API", "Sync für Nokia S60" und "SyncML" im Allgemeinen der Aufräumaktion zum Opfer. Dass man bei Google die Weiterentwicklung der Exchange ActiveSync-Unterstützung nur halbherzig verfolgt hat, zeigt auch die Tatsache, dass das Projekt nach drei Jahren immer noch in der Betaphase steckt und scheinbar noch einige Fehlfunktion aufweist. Probleme macht auch die Synchronisation auf dem Mobilbetriebssystem iOS von Apple.
Wer also auf seinem Smartphone auch über den 30. Januar hinaus noch E-Mails, Kontakte oder andere Informationen synchronisieren möchte, sollte sein Gerät rechtzeitig anmelden. Alternativ besteht natürlich auch die Möglichkeit, auf andere Protokolle umzusteigen und diese Programm übergreifend zu verwenden.