Virenschützer melden das Auftauchen
einer neuen Version des Bugbear-Virus. Bugbear.B verbreitet sich nach
Angaben von Sophos und Symantec rasant in Australien und den USA. Sie
befürchten inzwischen, dass sich der Wurm vor allem auf privaten PCs
verbreiten wird. Richtig gewartete Unternehmensnetzwerke und
Virenschutz-Lösungen sollten dagegen nicht bedroht sein.
http://www.sophos.com/virusinfo/analyses/w32bugbearb.html
Bugbear.B gleicht weitgehend seinem Vorgänger, der in den letzten Monaten
des Jahres 2002 sich weit verbreitet hat. Der Wurm errang den zweiten
Platz in der „Jahreswertung“ von Sophos. Diese Version von Bugbear
tarnt
sich allerdings besser als die erste Ausführung. So verwendet der
Schädling eine der auf dem PC des Opfers gefundenen E-Mail-Adressen um
seinen Ursprung zu tarnen. Der Wurm verbreitet sich an alle
E-Mail-Adressen im Verzeichnis des Benutzers. Neben E-Mail versucht sich
der Wurm auch über gemeinsame Netzwerkressourcen zu verbreiten.
Bugbear.B versucht weiterhin die seit zwei Jahren bekannte
MIME-Sicherheitslücke (Multipurpose Internet Mail Extension) im Outlook
zu nutzen. Wurde der entsprechende Patch nicht eingespielt, so muss der
Benutzer nicht das Attachment der Mail öffnen, sondern bloß den Text
in
der Vorschau betrachten, um seinen PC zu infizieren. Das Attachment
selbst mit dem Wurm verfügt über zwei Extensions mit .exe, .scr oder
.pif
zum Schluss. Der Name des E-Mail-Anhangs wird zufällig generiert. Der
Wurm versucht ein Backdoor auf dem System des Opfers zu installieren und
verfügt über eine Key-Logging-Funktion. Daneben versucht der Wurm
verschiedene Sicherheitsprogramme auf dem Computer des Opfers zu
deaktivieren.