Mit dem neuen Angebot Outlook.com versucht Microsoft nun einen Neuanfang in punkto Webmail. Der neue Dienst ist deutlich aufgeräumter und verfügt über eine Oberfläche, die stark an das Windows-8-Design erinnert. Besonders im Mittelpunkt der Neuerung stehen dabei Funktionen zum automatischen Aufräumen des Posteingangs und neue Filter, die die Verwaltung des Postfachs vereinfachen sollen. Mit den technischen Neuerungen versucht man bei Microsoft, mit der Konkurrenz mitzuhalten und den 1996 gestarteten Dienst Hotmail zu ersetzen.
Der neue Webmail-Dienst steht in direkter Konkurrenz mit Gmail und versucht, was den Funktionsumfang anbelangt, diesem in Nichts nachzustehen. Microsofts neuer E-Mail-Dienst steht für Privatkunden ab sofort zur Verfügung und kann kostenlos ausprobiert werden. Immer mehr Menschen nutzen Smartphones und andere mobile Endgeräte, um sich mit dem Internet zu verbinden und E-Mails abzurufen. Aufgrund der Tatsache, dass der Speicherplatz bei vielen Webmailern immer größer geworden ist, speichern immer mehr Nutzer viele der Nachrichten lange Zeit oder löschen diese nicht mehr. Im Laufe der Zeit wird das Postfach immer unübersichtlicher und der Nutzer verliert nach und nach den Überblick. Hier versucht Microsofts neuer Dienst Outlook.com, durch geschickte Filterung und automatische Funktionen, für mehr Übersicht zu sorgen.
Outlook.com ist eng mit allen sozialen Netzwerken verbunden. Nachrichten von sozialen Diensten wie Facebook, Twitter LinkedIn und Google werden bereits automatisch erkannt und in gleichnamige Ordner verschoben. Darüber hinaus ist es möglich, dass Anwender ihre E-Mails automatisch nach Kategorien sortieren lassen, wodurch ebenfalls mehr Übersicht im Posteingang herrscht. Natürlich versucht Microsoft an dieser Stelle auch, den Nutzern die Office Web Apps Word, PowerPoint und Excel näher zu bringen. Web Apps wie Skydrive und OneNote sind ebenfalls vertreten und können direkt aus Outlook.com gestartet werden.
Viele Nutzer kritisieren bei Gmail den Umgang mit dem Datenschutz. Microsoft hat dieses Bedürfnis erkannt und verspricht den Nutzern einen strengeren Umgang mit ihren Daten. Nach Angaben von Microsoft sollen bei Outlook.com keine Anzeigen in privaten Nachrichten eingeblendet werden. Durch den Einsatz von Exchange ActiveSync können Nachrichten, Kontakte und Kalendereinträge auf unterschiedlichen Geräten synchronisiert werden. Die neue Technologie wird unter anderem von Outlook 2013 unterstützt.
Outlook.com ausprobieren
Wer den neuen Dienst Outlook.com von Microsoft im Vorfeld testen möchte, kann dies jederzeit kostenlos tun. Bereits registrierte Nutzer von Hotmail können mit einem einfachen Mausklick auf die Vorabversion umschalten und sich die neuen Features einmal genau anschauen. Darüber hinaus besteht natürlich auch die Möglichkeit, sich eine völlig neue E-Mail-Adresse für den Dienst zu registrieren.