Neuer Virus in Gestalt eines Kokosnuss-Spiels

Viren

Der Entwickler von Anti-Viren-Software Sophos
http://www.sophos.de
warnt vor dem neuen Wurm
W32/Coconut-A, der Computeranwender dazu auffordert, das Spiel „Coconut
Shy“ zu spielen. Dabei müssen Kokosnüsse auf die Köpfe des
mutmaßlichen
belgischen Hackers Frans Devaere und des Senior Technology Consultant von
Sophos, Graham Cluley, geworfen werden, um Punkte zu machen. Die Anzahl
der zerstörten Dateien hängt vom Spielergebnis ab: Je mehr Punkte
der
Spieler sammelt, desto weniger Dateien versucht der Wurm zu infizieren.

Der Wurm wurde von einer als „Gigabyte“ bekannten Virenautorin
geschrieben. Gigabyte richtete verstärkt ihre Aufmerksamkeit auf Cluley,
seitdem er behauptete, dass die Mehrheit der Virenautoren männlich sei.
Bereits 2001 widmete sie Cluley den Virus W32/Parrot-A. „Gigabyte ist
offenbar davon besessen, der Welt und im Besonderen mir zu beweisen, dass
nicht nur das männliche Geschlecht Viren schreiben kann“, sagt Cluley.

Der Coconut-Wurm verbreitet sich als E-Mail mit der ausführbaren Datei
coconut.exe im Anhang. Sobald Nutzer die Datei doppelt anklicken,
verschickt sich der Wurm an alle Kontakte im Adressbuch des PCs und legt
mit dem Spiel los. Einen Trefferpunkt gibt es für den Kopf des Hackers,
zwei für Cluleys. Die Infektion durch den Wurm hängt davon ab, wie
geübt
der Anwender seine drei Würfe setzt: Bei null Treffern verliert er ganze
sechs Dateien, bei einem Treffer fünf Dateien und so weiter. Nur wenn er
dreimal Cluleys Kopf trifft, kann er alle sechs Dateien treffen.

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