Werbe-E-Mails mit rechtsradikalem Inhalt haben die elektronischen Postfächer zahlreicher deutscher Internetnutzer verstopft. Das berichtet das Internet-Magazin «heise online». Die so genannten Spam-Mails enthalten danach Links zu rechtsradikalen Webseiten und rassistische Kommentare. Bislang sei noch nicht bekannt, wer der oder die Urheber der Spam-Welle sei. Angebliche Absender der Nachrichten sind «Spiegel online» zufolge auch große Unternehmen – und sogar das Nachrichtenmagazin selbst.
Hetze gegen Ausländer
In einer E-Mail wird beispielsweise gegen gewaltbereite ausländische Mitbürger gehetzt. In der Nachricht wird ein angeblicher Überfall auf drei deutsche Jugendliche beschrieben, der mit einem Krankenhausaufenthalt für einen der Angegriffenen endete. Erschreckendes Zitat am Ende: „WIR sind ueberhaupt nicht erschrocken, denn seit mehr als 20 Jahren wissen und warnen wir vor all solchen Folgen der ‚multikulturellen Gesellschaft‘. Dass weder der Herr Bundespraesident ans Bett des fast Erschlagenen eilte, noch die Massenmedien ueber diesen brutalen Mordversuch berichteten, entlarvt die Geisteshaltung des Herrn Rau und die Heuchelei der sogenannten ‚Anstaendigen‘ bei den Massenmedien.“
Auch die Betreffzeilen anderer E-Mails lassen schnell darauf schließen, was den Leser erwartet, wenn er sich dem Inhalt annimmt. So ist hier beispielsweise zu lesen: „Was Deutschland braucht, sind deutsche Kinder!“, „Auslaendergewalt: Herr Rau, wo waren Sie?“, „Moscheebau in Deutschland“, „Auslaenderkriminalitaet steigt weiter“ oder „EU-Beitritt der Tuerkei?“. In einzelnen E-Mails wird nicht nur gegen Ausländer gehetzt, es wird zudem auf Webseiten mit eindeutig rechtem Inhalt verlinkt.
Rassistische Spam-Mails unterwegs
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Achtung!
1. Die Verbreiter dieser Spam-Welle nutzen zahlreiche fremde E-Mail-Adressen, die sie massenweise aus dem Internet gefischt haben. Ich habe auf einer Webseite eine E-Mail-Adresse hinterlegt, über die ich passiv erreichbar bin, die ich jedoch nie aktiv nutze. Diese E-Mail-Adresse taucht nun leider auch als Absender dieses Mülls auf. Die können die nur von der Webseite haben! Natürlich werden auch zahlreiche andere E-Mail-Adressen angegeben von Leuten, die keineswegs Urheber dieser Spamwelle sind und nichts mit dieser braunen Soße zu tun haben…
Dass die eigene E-Mail-Adresse von den Leuten verwendet wurde, erkennt man daran, dass zahlreiche Rückmeldungen von Mail-Servern die eigene Mailbox erreichen, in denen mitgeteilt wurde, dass eine E-Mail den Adressaten nicht erreicht hat.
2. Die E-Mails werden offenbar von einem Programm automatisch verschickt, dass wahllos verschiedene Teile von E-Mail-Adressen miteinander kombiniert und dann losgeschickt wird. Mit diesen „neuen“ E-Mail-Adressen werden dann Behörden, Zeitungen usw. bombardiert, offenbar in der Hoffnung, dass einige E-Mails dort ankommen (weil manche Leute den ersten Teil ihrer E-Mail-Adresse – z. B. „monika.mustermann“ – nicht nur privat, sondern auch beruflich nutzen). Ziel dieser Mail-Bomben sind offenbar Behörden, Firmen und Medien.
3. Im Internet finden sich auffallend viele Newsgroups, in denen die gleichen Inhalte wie in den E-Mails verbreitet werden. Das Ganze dürfte daher Teil einer breit angelegten politischen Kampagne sein. Übel!
N.tv meldete neulich, dass angeblich einzelne Computer (im Uni-Bereich) für diese Kampagne okkupiert wurden.
Hat jemand eine Idee, wie man diese Leute ausfindig und was man dagegen unternehmen kann, dass die eigene E-Mail-Adresse für soetwas missbraucht wird?
Hallo,
ich habe heute auch diese Mail bekommen allerdings ist
der Aufbau etwas seltsam.
Absender:postmaster@systec-gmbh.net
Inhalt:
———–
Dies ist eine automatisch erstellte Benachrichtigung über den Zustellstatus.Übermittlung an folgende Empfänger fehlgeschlagen.
———-
Es folgt eine Liste sämtlicher
systec-gmbh.net EMail Adressen
Die Mail hat 2 Anhänge,
eine Text Datei mit Fehlermeldungen,eine Nachricht,
die Nachricht hat mich als Absender,und jemanden von der systec-gmbh als Absender.
Betreff:Auslaendergewalt: Herr Rau, wo waren Sie? :9148:
Inhalt:Siehe oben
mfg
Peter