Der spanische Security-Spezialist Panda Software http://www.pandasoftware.com warnt vor der exorbitanten
Zunahme von Spam-Attacken. Durch verstärkte Angriffe entstehen Unternehmen
jährlich immer größere technische und finanzielle Schäden. Laut einer
Spam-Filter-Software-Auswertung betrugen die Kosten 2002 allein in den USA neun
Mrd. Dollar. 2003 waren bereits 40 Prozent aller im Umlauf befindlichen E-Mails
Junk-E-Mails und im vergangenen Jahr erhielt jeder User weltweit im Durchschnitt
2.300 Werbe-E-Mails.
Bei einem gezielten Spam-Angriff kann das Netzwerk eines Unternehmens im Bezug
auf die Bandbreite empfindlich leiden. Dem Spam-Schutz sollte deshalb laut
Security-Spezialist eine weitaus höhere Priorität zugewiesen werden als derzeit
üblich. Junk-E-Mails können zusätzlich auch dazu benutzt werden um Viren und
Malicious-Codes zu verbreiten. In einem Firmennetzwerk genügt ein einziger User,
der einen Virus ausführt, damit er sich im gesamten Netz verbreitet und es sogar
lahm legen kann.
Über die Definition von Regeln können Administratoren
zwar E-Mails filtern und entscheiden, was bei verdächtigen E-Mails geschehen
soll. Das bloße Filtern nach Regeln genügt aber laut Panda nicht mehr, um der
sich anbahnenden Spam-Lawine Einhalt zu gebieten. Nach Meinung von Panda muss
ein zuverlässiges System jede Nachricht auf eine intelligente Art und Weise
analysieren – und das mit minimalem Administratoraufwand. Zusätzlich sollte das
Schutzsystem in der Lage sein zu "lernen". Eine gute Anti-Spam-Lösung sollte
laut Panda am Schnittpunkt zwischen Internet und Corporate-Netzwerk installiert
werden und muss in der Lage sein, die große Menge an Spam, die derzeit anfällt,
zu handhaben. Solange Spam von den meisten IT-Entscheidern auf die "Leichte
Schulter" genommen wird, wird die Spam-Lawine laut Panda weiter zunehmen.