Thunderbirds Spamfilter nutzen

Thunderbird

Laut einer Studie von Cisco sollen cirka 85 Prozent des täglichen E-Mail-Aufkommens reiner Spam sein. Dies jedenfalls im Jahr 2008.

Gut, dass die Mailprovider in der Regel einen guten Job machen, sodass man als Besitzer eines E-Mail-Kontos meist wenig davon mitbekommt. Was aber, wenn dem mal nicht so ist? Auch hier kann Thunderbird mit dem eigenen Spam-Filter helfen.
 

Junk-Filter aktivieren

Sollten Spam-Mails in Ihren E-Mail-Konten häufiger als erwünscht eingehen, empfiehlt es sich, den Junk-filter zu aktivieren. Gehen Sie über "Bearbeiten > Einstellungen" zu "Datenschutz > Junk".  Akivieren Sie dort, falls noch nicht vorhanden:

Bildschirmfoto: Junkfiltereinstellungen.jpg

+    Wenn Nachrichten manuell als Junk markiert werden:
+    Verschiebe diese in den für Junk bestimmten Ordner des Kontos.
+    Junk als gelesen markieren.

Wie im Bildschirmfoto beschrieben, gelten diese Einstellung für alle Konten, die Thunderbird verwaltet. Sollten Sie mehrere E-Mail-Konten verwalten und wollen in diesen auch unterschiedliche Einstellungen anbringen, dann öffnen Sie mit einem Rechtsklick auf das jeweilige Konto (links im Ordnerbaum der verschiedenen Konten) "Eigenschaften > Junk-Filter". Hier können Sie außerdem bestimmen, in welchen Ordner die Junk-Mails verschoben werden und was mit Junk-Mails passiert, die seit einer bestimmten Zeit im vorgesehenen Ordner liegen.

Junk-Filter trainieren

Wichtig: Thunderbirds Junk-Filter benötigt eine Trainingsphase, in der Sie dem Filter den Unterschied  beibringen, was nun Spam und was keiner ist.  Gehen Sie dazu wie folgt vor: Zunächst müssen Sie den Spam selbst erkennen. Das sollte kein Problem sein – man kennt die typischen Betreffzeilen. Sollte ein Erkennen anhand der Betreffzeile nicht möglich sein, können Sie den E-Mail-Text im Vorschaufenster näher betrachten. (E-Mail-Anhänge aus unbekannter Herkunft bleiben dabei natürlich ungeöffnet, versteht sich.)

Falls Sie dann zu dem Entschluss kommen, es handelt sich bei der E-Mail um Spam, sollten sie die E-Mail auch als Spam deklarieren. Dazu haben die E-Mail ausgewählt und klicken danach ganz oben in der horizontalen Icon-Leiste auf das Flammen-Symbol für Junk. Danach wird dieses Symbol auch links neben dem Betreff der Nachricht angezeigt – und je nach Einstellung auch in den dafür vorgesehen Junk-Ordner verschoben.

Tipp

Gerade in der Trainingsphase kann es sinnvoll sein, wenn Sie Ihre empfangenen Nachrichten als reinen Text anzeigen lassen. Das können sie unter "Extras > Ansicht > Nachrichtentext > Reiner Text" einstellen.

Wie lange Sie den Junkfilter Thunderbirds trainieren müssen, damit sich erste Erfolge einstellen, hängt von der Größe Ihres E-Mail-Aufkommens ab. Sie sollten auf jeden Fall darauf achten, dass Thunderbird wirklich nur Junk als Junk einstuft und Nicht-Junk als Nicht-Junk. Kommt es hier seitens Thunderbird zu Verwechselungen, ändern Sie bitte die Zuweisung durch Rechtsklick auf die E-Mail. Danach wählen Sie dann entsprechend "Junk" bzw. "kein Junk".

-

Vorheriger Artikel Nächster Artikel

Hat Ihnen der Beitrag gefallen?

1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (Keine Bewertung vorhanden)
Loading...

1 Kommentare zu “Thunderbirds Spamfilter nutzen

  1. Anonymous

    Die Leistung der Mail-Provider ist durchaus  unterschiedlich. GMX, wo ich früher einen entgeltlichen Dienst  gemietet hatte, hat es zum Beispiel geschafft, die eigene  Monatsrechnung als Spam zu behandeln. Googlemail ist da nach meinem  Eindruck etwas besser. Keinem Spamfilter sollte man jedenfalls blind vertrauen. Ein Email-Account funktioniert  nur dann richtig, wenn man wenigstens alle paar Tage die Spamverzeichnisse  der Provider und des eigenen Clients kurz überprüft.  Thunderbird hat eine sehr gute Spambehandlung. Nutzt man sie, sollte  man möglichst den Filter des Providers abschalten; GMX lässt das zu,  Googlemail leider nicht. Aber auch Thunderbird ist nicht unfehlbar  und muss regelmäßig kontrolliert werden.

    Antwort

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

CAPTCHA eingeben * Das Zeitlimit ist erschöpft. Bitte CAPTCHA neu laden.