Der US-amerikanische Sicherheitsspezialist McAfee
Die zehn schlimmsten Bedrohungen fallen alle in einen der folgenden Bereiche: Per E-Mail verbreitete Viren, via Spam freigesetzte Viren und Spyware/Adware. Entsprechend ihrer Häufigkeit waren dies die folgenden finsteren Bösewichte: “Exploit-MhtRedir.gen”, “VBS/Psyme”, “Adware-Gator”, “Adware-180Solutions”, “Adware-Cydoor”, “Adware-BetterInet”, “W32/Netsky.d”, “W32/Netsky.p”, “W32Netsky.q” und “W32/Mydoom.a”. Laut McAfee sind Massen-Mail-Attacken nach wie vor die beliebtesten Tricks, mit denen Virenschreiber Unternehmenszugänge knacken. Für private Anwender sind hingegen Spyware und Adware in 60 Prozent aller Fälle Plagegeister Nummer eins. Die Problematik des “Phishing” (PIN-Nummern-Abfrage) wird laut McAfee ebenfalls weiter dramatisch zunehmen.
Insgesamt zählte der Virenspezialist bis zum Ende von Q1 bereits mehr mittel- und hochgefährliche Viren (21) als im ganzen Jahr 2003 (20). Im ersten Halbjahr 2004 wurden täglich 50 neue Malicious-Codes in die “Internet-Umlaufbahn” geschossen. Bis zum Jahresende werden weitere 17.000 bis 18.000 nagelneue Malware-Programme erwartet. “Die Zunahme von Viren, Würmern, Trojanern und unerwünschten Programmen wie Spyware, Hacking-Tools und Passwort-Spionen im ersten Halbjahr 2004 hat bereits alles übertroffen, was wir im gesamten letzten Jahr verzeichnet haben”, kommentierte McAfee-Vice-President Vincent Gullotoo.
“Wir werden dieses Jahr wohl die 100.000er-Marke sprengen, was die Anzahl identifizierter Bedrohungen betrifft”, so Gullotto.