Zu witzigen Antworten auf Spam a la Nigeria verhilft jetzt eine Website. Prinzen, Witwen ehemaliger Diktatoren und Mitarbeiter skrupelloser Ölmilliardäre raufen sich immer öfter darum, unbedarften Usern Millionen anzudienen. Wer kennt es nicht: Für die Hilfe beim Verschieben aberwitziger Summen für die auf besonders tragische Weise in Not Geratenen werden prozentuelle Anteile versprochen – natürlich mit dem Ziel, hilfsbereite Menschen auszunehmen. In Nigeria macht diese Art “Geschäfte” zu machen angeblich bereits einige Prozent des BIP aus, die durchschnittlichen Schadenssummen bei den Opfern gehen in die hunderttausenden Dollar. Kein Wunder, dass diese Art von Betrug auch in anderen armen Ländern immer mehr Anhänger findet.
Leider schaffen Spamfilter keine vollständige Abhilfe gegen die lästigen
Mails. Doch mit Hilfe von http://www.flooble.com/fun/reply.php können geplagte
User innerhalb von Sekunden eine Antwort generieren, die dem Urheber des Spams
eine Menge Arbeit macht – soll dieser doch erklären, warum sein Fall
wichtiger sei als ein anderer, bei dem vorgeblich sogar höhere Summen im
Spiel sind. Was lustig klingt und genervten Empfängern der Spam-Mails ein
gewisses Gefühl der Genugtuung verschaffen kann, hat jedoch einen Haken:
die Betrüger erfahren durch die Antwort, dass die Mails unter der jeweiligen
E-Mail-Adresse tatsächlich jemanden erreichen. Diese Information erhöht
den Wert der E-Mail-Adresse beim Adresshandel mit anderen Spammern und somit
die Wahrscheinlichkeit, hinkünftig wieder mehr mit Angeboten fantastischer
Penis- und Brustvergrößerungsmittel beglückt zu werden.
http://www.flooble.com/fun/reply.php
Die Kollegen von Silicon.com haben sich Wochenlang mit einem Betrüger
gespielt. Der Mailwechsel kann unter http://www.silicon.com/news/500019-500001/1/2928.html
nachgelesen werden.
Das habe ich bein Golem gefunden: