Verschiedene Varianten des bekannten "Zotob-Wurms" haben am Dienstag die
Computersysteme zahlreicher US-Unternehmen, darunter auch Medien wie CNN, ABC
und die New York Times, befallen. Die Wurmplage nutzt eine Sicherheitslücke im
Betriebssystem Windows 2000, die Microsoft in der vergangenen Woche geschlossen
hat. Die Welle von zumindest sechs Wurm-Varianten – Microsoft http://www.microsoft.com
sieht die Variante "Worm_Rbot.CEQ" als Ursprung – zeigt die wachsenden
Herausforderungen für Systemadministratoren: Nachdem ein Patch eine
Sicherheitslücke schließt (und damit oft auch auf sie aufmerksam macht), lassen
Viren und Würmer nicht lange auf sich warten. Den Administratoren bleibt immer
weniger Zeit, das System zu sichern, berichtet das Wall Street Journal (WSJ).In den USA waren laut WSJ unter anderem die Medienunternehmen CNN, ABC und die
New York Times betroffen. "Wir waren in der ungewöhnlichen Situation über einen
Virus zu berichten, während wir verzweifelt versuchten ihn abzuwehren", so
CNN-Präsident Jon Klein. Auch Kraft Foods und die Chrylser Group waren
betroffen, größere Produktionsausfälle habe es laut WSJ nicht gegeben. Die
Abwehr des Wurms dauerte bis zu eineinhalb Stunden. Die Sicherheitslücke
betrifft auch Windows XP und Windows Server 2003, die Wurmplage tritt aber nur
bei Geräten mit Windows 2000 auf, so Microsoft. Die Sicherheitsupdates sind auf
der Microsoft-Website zu finden: http://www.microsoft.com/technet/security/Bulletin/MS05-039.mspx
und http://www.microsoft.com/technet/security/Bulletin/MS05-043.mspx
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„Windows 2000“-Lücke ermöglicht Zotob-Wurmplage
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