Deutsche Post will Briefe als E-Mail versenden

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Kommt das Ende der Briefmarke? Laut der Deutschen Post sollen alle Briefe per E-Mail versendet werden.

Die Idee dabei ist dass der Briefumschlag vorab per E-Mail als Scan zugesandt wird.

Damit Sie den Briefumschlag als E-Mail empfangen können, müssen Sie sich als Empfänger vorab registrieren. Dieser Dienst der Deutschen Post ist kostenlos. In der Anfangsphase funktioniert dieser Service nur bei E-Mail Kunden die ein Konto bei Web.de oder GMX.de haben.

Es soll möglich sein, dass anhand des Briefumschlags bereits erkannt wird, um welchen Inhalt es sich in dem Schreiben handelt.
So könnten Dritte einen wichtigen Brief bereits öffnen, wenn Sie als Empfänger abwesend sind.
Dieser neue Postdienst soll noch 2020 starten.

Aktuell kostet das E-Post Verfahren bei dem die Briefe geöffnet und gescannt werden 24,99 € monatlich.

Die Technik wird bereits von der Deutschen Post eingesetzt, Briefe werden bei der Sortierung automatisch gescannt. Die gescannten Bilder werden allerdings gelöscht und nicht dem Empfänger zur Verfügung gestellt.

Briefe werden bei diesem Verfahren nicht geöffnet was sich aber ab 2021 ändern soll. Dann besteht die Möglichkeit den Brief-Inhalt auch als PDF zu erhalten. Das ganze funktioniert allerdings nur dann, wenn der Empfänger dem Verfahren zugestimmt hat. Was der Unterschied zu dem aktuell kostenpflichtigen Verfahren ist, kann noch nicht gesagt werden.

Handy Code anstelle der Briefmarke

Weiterhin wird auch das Ende der deutschen Briefmarke vorbereitet. Kunden sollen mittels einer Smartphone App ihr Briefporto bezahlen können.
Die App erzeugt einen alphanumerischen Code den der Absender einfach auf den Briefumschlag schreibt. Die Scanner kennen diesen Code wie eine Briefmarke.

Die Abrechnung dieses Service erfolgt dann über Ihre Mobilfunkrechnung. Laut webseite der Deutschen Post kostet ein Standardbrief  1,19 € und für eine Postkarte werden 0,99 € (jeweils inkl. der gesetzlichen Mehrwertsteuer) gezahlt. Hinzu kommen gegebenenfalls– abhängig von Ihrem Handyvertrag – zusätzliche Kosten für die Bestell-SMS.

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2 Kommentare zu “Deutsche Post will Briefe als E-Mail versenden

  1. Hacklefeucht

    Ich hätte gern mal gewusst wie werden denn Betrüger daran gehindert für irgendjemand ein GMX oder WEB Konto mit dessen Adresse zu erstellen und für denjenigen die Erlaubnis erteilt absolut alles zu öffnen was eigentlich durch das Postgeheimnis geschützt werden sollte? Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, das DHL absolut keine Skrupel hat Pakete zu durchsuchen. Bis jetzt musste sogar die Polizei ein Richterlichen Beschluss erwirken und mindestens einen handfesten Verdacht einer Straftat ermitteln der auch vor einem Richter standhalten musste. Wer weiß vielleicht muss man irgendwann seine Kontobewegungen von 20 Jahren freigeben, sonst werden von den Postkunden keine Sendungen mehr transportiert. Ich bin nur froh, dass der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) prüft gegen die Schufa rechtliche Schritte einzuleiten.

    Antwort
  2. Nobbi

    Sehr gute Idee.
    Vor allem nützlich wenn man in einem mehrstöckigem Haus wohnt oder nicht gut zu Fuß ist.
    So muss man nicht umsonst zum Briefkasten.

    Was mir allerdings Kopfschmerzen bereitet, dass die Briefe geöffnet werden und der Inhalt gescannt werden soll.
    Wie soll das funktionieren und was wenn es sich um ein mehrseitiges Schreiben handelt?
    Enormer Aufwand der kostenlos sein soll?
    OK der Datenschutz soll gewahrt bleiben?
    Zuvor müssen jedoch beide Parteien, also Absender und Empfänger dem zustimmen.

    Antwort

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