Da war es wieder, das melodramatische Theaterstück, das wir alle lieben, der Hüter unserer kostbaren E-Mails und Teams-Besprechungen, unser aller Microsoft 365. Ein feuriges Spektakel entfaltete sich in Deutschland, wie eine Oper von Wagner, nur ohne die Walküren, aber mit jeder Menge IT-Chaos.
„Outlook und Teams sind wieder down gewesen“, verkündete die vertraute Bühne des Internets, und der Chor der Microsoft-Nutzer stimmte ein ohrenbetäubendes „Nicht schon wieder!“ an. Ja, liebe Freunde, es scheint, als hätte Microsoft 365 eine Vorliebe für Dramen entwickelt, oder vielleicht hat es nur eine schwer zu stillende Sehnsucht nach dem Rampenlicht.
Der Ausfall streckte seine unheilvollen Tentakel über Deutschland, Schweden und Österreich aus und verschonte gekonnt das Vereinigte Königreich und andere EU-Länder – ein Meisterwerk der gezielten Störung, könnte man sagen. E-Mails wurden zu unerreichbaren Schätzen, und Dienste wie OneDrive erinnerten an den mysteriösen Bermuda-Dreieck – einmal hinein, nie wieder heraus1.
Und wer, fragen Sie, war der Schurke in diesem Drama? Ein Rechenzentrum in Deutschland, das – wie ein diva-hafter Opernsänger – „nicht die optimalen Leistungswerte erreicht“ hatte. Microsoft, in der Rolle des tapferen Helden, hat einige Fixes aufgespielt, um die Last auf die betroffene Infrastruktur zu verringern. Nach einer dramatischen Pause von etwa zwei Stunden – in der wir uns alle eine Tasse Kaffee und ein gutes Buch hätten gönnen können – war der Fehler dann vollständig behoben1.
Aber das war nicht der erste Akt dieses Dramas. Erinnern Sie sich an den Anfang Juni 2023? Natürlich tun Sie das. Es war der „weitreichende Ausfall“, bei dem Microsoft 365 sein Talent für Pannen unter Beweis stellte und Dienste wie Outlook, Teams, Onedrive for Business und Sharepoint teilweise unerreichbar machte1. Und der Schurke dieser Episode? Eine Hackinggruppe namens Anonymous Sudan oder Storm-1359, die sich bereitwillig zu den Ausfällen bekannte.
So endet also unser kleines Drama, mit einer Mischung aus Erleichterung und einer Prise Nervosität für das, was als Nächstes kommen könnte. Also, liebe Leser, halten Sie Ihre Popcorn-Tüten bereit, denn wer weiß, wann der nächste Vorhang für Microsoft 365 fällt. Applaus, Applaus!