Die Einführung der neuen Outlook-Version hat in der Microsoft-Community gemischte Reaktionen hervorgerufen. Während einige Benutzer die verbesserten Funktionen schätzen, bevorzugen viele weiterhin die klassische Version von Outlook oder alternative E-Mail-Clients wie Windows Mail. Doch wie lässt sich die Umstellung auf das neue Outlook verhindern, ohne unerwünschte Einschränkungen in der Nutzung bestehender Anwendungen in Kauf zu nehmen?
Ein Community-Mitglied auf der Plattform „Microsoft Answers“ hat eine Schritt-für-Schritt-Anleitung veröffentlicht, wie man das neue Outlook deaktivieren kann. Diese Anleitung richtet sich an fortgeschrittene Nutzer, da sie Eingriffe in geschützte Systemverzeichnisse erfordert.
Schrittweise Deaktivierung des neuen Outlook
Für Anwender, die weiterhin Windows Mail oder das klassische Outlook nutzen möchten, kann die folgende Vorgehensweise hilfreich sein:
- Automatische Installation zulassen
Nach der Installation des neuen Outlook bleibt dieses standardmäßig aktiv. - Verzeichniszugriff erhalten
Öffnen Sie das Verzeichnis unterC:\Program Files\WindowsApps
. Dieser Ordner ist standardmäßig ausgeblendet und erfordert eine spezielle Berechtigung, um darauf zuzugreifen.- Nutzen Sie dazu den folgenden PowerShell-Befehl, um das Installationsverzeichnis von Outlook direkt zu öffnen:
- Navigieren Sie anschließend über die Adressleiste von Windows Explorer eine Ebene zurück zu
WindowsApps
.
- Zugriffsrechte anpassen
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Ordner des neuen Outlook (Microsoft.Outlook.something
), wählen Sie Eigenschaften > Sicherheit > Erweitert, und geben Sie sich selbst vollständigen Zugriff auf den Ordner. - Ordner löschen
Entfernen Sie den entsprechenden Ordner.
Wichtiger Hinweis: Diese Methode hinterlässt eine fehlerhafte Installation des neuen Outlooks im Startmenü. Es wird dringend empfohlen, die fehlerhafte App nicht vollständig zu deinstallieren, da dies zu Kompatibilitätsproblemen führen könnte.
Alternative: Registry-Anpassungen für klassische Outlook-Nutzer
Wer ausschließlich die klassische Version von Outlook nutzen möchte, kann den Wechselbutton („Try new Outlook“) vollständig ausblenden. Hierfür ist eine einfache Registry-Anpassung erforderlich. Eine vorgefertigte Datei zur Bearbeitung der Windows-Registry wird in verschiedenen Online-Foren bereitgestellt.
Fazit
Die beschriebenen Schritte sind nicht offiziell von Microsoft unterstützt und erfordern technisches Know-how. Für weniger erfahrene Anwender empfiehlt es sich, auf alternative Lösungen zu warten, die möglicherweise in künftigen Updates verfügbar sein werden. Wer dennoch den Schritt wagt, sollte sich der potenziellen Risiken bewusst sein, wie z. B. unerwünschte Nebeneffekte durch das Löschen geschützter Systemverzeichnisse.