Microsoft stellt um: Ist Ihr E-Mail-Client bereit für moderne Authentifizierung?

Outlook.com

Mit der bevorstehenden Umstellung auf moderne Authentifizierung (oAuth2) bei Outlook.com stehen viele Nutzer vor wichtigen Änderungen. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die anstehenden Änderungen, erklärt, welche E-Mail-Clients betroffen sind, und bietet Lösungen für potenzielle Probleme.

Hintergrund

Microsoft hat angekündigt, dass ab dem 16. September 2024 alle Anwendungen, die moderne Authentifizierung unterstützen, weiterhin mit Outlook.com funktionieren werden. Anwendungen, die noch auf Basis-Authentifizierung (Basic Auth) setzen, werden jedoch nicht mehr unterstützt. Dies betrifft insbesondere Anwendungen, die zur Anmeldung ein normales Passwort-Dialogfeld verwenden.

Was ist moderne Authentifizierung?

Moderne Authentifizierung, auch bekannt als oAuth2, ist ein Protokoll, das sicherere Anmeldeprozesse ermöglicht. Anwendungen, die dieses Protokoll verwenden, präsentieren bei der Anmeldung das Microsoft-Login-Dialogfeld, das auch in Webbrowsern zu sehen ist. Im Gegensatz dazu signalisiert ein normales Passwort-Dialogfeld, dass die Anwendung Basis-Authentifizierung nutzt.

Zweischritt-Verifizierung und App-Passwörter

Nutzer, die die Zweischritt-Verifizierung aktiviert haben und App-Passwörter verwenden, sollten beachten, dass diese Passwörter abgeschaltet werden, sobald die Basis-Authentifizierung deaktiviert wird. Dies führt dazu, dass betroffene Anwendungen keine Verbindung mehr zu Outlook.com herstellen können.

Probleme mit Basis-Authentifizierung

Microsoft hat darauf hingewiesen, dass Nutzer, die sich mit Anwendungen, die Basis-Authentifizierung verwenden, bei Outlook.com anmelden, wiederholt zur Eingabe ihres Passworts aufgefordert werden könnten. Dies ist ein Hinweis darauf, dass die Anwendung veraltet ist und nach dem 16. September 2024 nicht mehr unterstützt wird.

Betroffene Konten

Die Umstellung betrifft ausschließlich Outlook.com-Konten, einschließlich Hotmail-, live.com- und MSN-Adressen. Benutzer mit benutzerdefinierten Domänen von inzwischen eingestellten Programmen sind ebenfalls betroffen. Konten anderer Anbieter, wie Gmail, sind von dieser Änderung nicht betroffen.

Maßnahmen für Outlook-Nutzer

  1. Microsoft Exchange-Konten: Nutzer, die ihre Konten als Microsoft Exchange-Konten hinzugefügt haben und eine unterstützte Version von Outlook verwenden, müssen nichts weiter unternehmen.
  2. POP- und IMAP-Konten: Nutzer, die ihre Konten in älteren Versionen von Outlook Classic als POP- oder IMAP-Konten hinzugefügt haben, werden ab September 2024 keine Verbindung mehr herstellen können. In diesem Fall gibt es zwei Möglichkeiten:
    • Entfernen Sie das Konto und fügen Sie es erneut über die automatische Kontoeinrichtung hinzu, damit es als Exchange-Konto hinzugefügt wird.
    • Verwenden Sie einen anderen E-Mail-Client, der moderne Authentifizierung unterstützt, wie eM Client oder Thunderbird.

Fazit

Die Umstellung auf moderne Authentifizierung bei Outlook.com erfordert von vielen Nutzern Maßnahmen, um sicherzustellen, dass ihre E-Mail-Clients weiterhin funktionieren. Durch das Verständnis der bevorstehenden Änderungen und der rechtzeitigen Anpassung ihrer Anwendungen können Nutzer eine reibungslose Umstellung sicherstellen.

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